Vorwort der Ausgabe 10/09 von Peter Burmeister

Hallo Leute!

Enttäuschung!
Seit mehr als 20 Jahren fahre ich nun schon Motorrad und finde es nach wie vor toll, dieser Gruppe anzugehören. Egal was der oder die Einzelne/n für Maschinen fahren, man grüßt sich untereinander, ist gleich beim „Du“, und wo immer man sich trifft, kommt man schnell in’s Gespräch, und manchmal entstehen neue Freundschaften.
Seit Mittwoch, dem 19. August 2009 hat dieses „Wir-Gefühl“ für mich jedoch einen Knax bekommen. Da hat mich doch tatsächlich morgens um 5:45 Uhr auf dem Weg zur Arbeit auf der Kreuzung: Hans-Böckler-Str./ Hansator/Nordstrasse einer aus unserer Zunft, ein Biker also, angefahren und mich mit meiner Maschine zu Fall gebracht. Die Umstände, die zu diesem Unfall geführt haben, sind zunächst mal unrelevant. Statt jedoch anzuhalten und zu schauen, was er angerichtet hat, und ob ich vielleicht verletzt bin, gibt dieser „Bikerkumpel“ einfach Gas und haut ab!!!!

Mir ist glücklicherweise außer ein Paar schmerzhaften Prellungen an der Schulter und am Knie nichts weiter passiert; allerdings ist der angerichtete Schaden an meiner Maschine nicht unerheblich.

Solltest Du, der Du diesen Unfall verschuldet hast, diese Zeilen jetzt lesen, dann frage Dich mal, wie Du Dich im umgekehrten Fall fühlen würdest?
Vielleicht haben wir uns sogar jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit entgegenkommender Weise gegrüßt. Also, sei ein Kumpel und melde Dich, denn der Schaden wird ja letztendlich von Deiner Versicherung bezahlt.
Allen anderen Bikern und Bikerinnen wünsche ich weiterhin eine unfallfreie Saison. Ein nicht nachtragender, aber enttäuschter Biker.

Anmerk. d. Red.: Liebe Leser, dies ist die Kurzform von Peters Geschichte, die er uns hier in der Redaktion erzählt hat. Um es kurz zu machen: wir waren geschockt, denn während Deutschland nach dem feigen S-Bahn-Überfall in München gerade wieder über Zivilcourage redet, hat einer aus unseren eigenen Reihen nicht den Arsch in der Hose zu seinem kleinen (Fahr-)Fehler zu stehen? Das darf nicht sein!
Wir bitten den Unfallfahrer sich bei uns zu melden – lieber eine späte Einsicht, als ein Leben als Feigling! Wir stellen gerne den Kontakt zu Peter her. Auch wenn es noch Zeugen gibt oder jemand etwas gehört hat, kann er sich gerne bei uns melden!

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