aus bma 4/01

von Fred Klein

Pelzmütze (Henning Wiekhorst) hat das Treffen diesjährig an einem neuen Team übergeben, dem E-Team, alles ehemalige Helfer, die schon Jahre lang eine Ordnertätigkeit ausgeübt hatten: Susi Klingbeil, Ralf Petervari, Elvis (Michael Schmitz), Volker Brune, Anton Fersch, Franz Pelzer, Uwe Dierkes und Martin Daube und all die anderen. Das habt Ihr super gemacht. Es war wieder ein Treffen der Superlative.
Freitag (16.2.) um 11 Uhr machten wir uns auf dem Weg mit unseren Old Ladies, einer BMW R100 GS und einer Trans Alp. Bei herrlichem Sonnenschein waren Fred Klein und Jörg Usler mal wieder unterwegs, wenn Engel reisen. Die Anreise über der A1 führte uns durch das Ruhrgebiet und Köln bis nach Blankenheim, dort ging es über die Bundesstraße 258 direkt nach Müllenbach zum Campingplatz am Ring (ganzjährig geöffnet). Nach 370 Kilometern und 37 Märkern Eintritt incl. beheizter sanitärer Anlagen waren wir am Tor der Hölle. Hunderte von Mopeds, Gespannen, Rennern und Selbstbauten kreuzten unseren Weg, bis wir einen geeigneten Platz für die Zelte fanden. Wir freundeten uns gleich bei ’ner Büchse Bier mit den Nachbarn aus dem Schwarzwald an und beschlossen, zusammen ein Lagerfeuer zu machen; sechs laufende Meter Holz für 20 Märker. In den Abendstunden fing es zu schneien an, es ging rund um die Uhr mit Benzingesprächen, lauter Musik, heißer Suppe und Motorengeheul.

 

Am Samstag morgen kam das große Erwachen. Eine feste Schneedecke von ca. zehn Zentimetern überraschte vor allem die noch anreisenden Biker, so konnte aber der Skulpturen-Wettbewerb stattfinden. Sieger wurde eine originelle Elefantenskulptur.
Der Schnee schmolz im Laufe des Tages, so dass sich der Untergrund in eine glitschige, teils matschige Masse verwandelte. Auf der angrenzenden Cross-Strecke bot sich jetzt ein Spektakel der Superlative. Eine KTM-Enduro und eine Straßenmaschine leisteten sich ein Rennen. Während die KTM alles meisterte, versank die Straßenmaschine im Schlamm, die große Ernüchterung kam wohl am Sonntag morgen – …würg.
Es wurden verschiedene Wettbewerbe ausgeführt, wie Geschicklichkeitsfahren, Bungeerunning und Hammertanz, aber die tollsten Kunststücke lieferten die Gespannfahrer. Es ging darum, wer wie lange und wie weit auf zwei Räder fahren kann, mit teils vier Beifahrern, und das am Hang und auf waagerechtem Boden. Es kamen nur ein paar Zelte, die im Weg standen, zu Schaden. Die einen grillten ihr Abendessen auf dem Rost am Dreibein, ganz hungrige ihr Spanferkel am Spieß.
Gegen 20 Uhr gab es eine Pokalvergabe für den größten Club (27 Biker aus Düren), den ältesten Teil- nehmer (66 Jahre), den jüngsten Teilnehmer (vier Jahre), die weiteste Anreise (von der französisch/spanischen Grenze) und den besten Eigenbau (ein Jawa-Rahmen mit japanischem Viertaktmotor). Anschließend fand die Namensverlesung verstorbener Motorradkollegen statt mit Gedenkminute. Der Fackelfahrt über den gesamten Platz schlossen sich viele hundert Mopeds an.
1500 Biker haben dieses Jahr ihren Weg zum „Alten Elefantentreffen” gefunden, als krönenden Abschluss gab es ein gigantisches Feuerwerk an der Ringgaststätte. Die anschließenden Aufräumarbeiten nahmen eine Woche in Anspruch.
Wir werden nächstes Jahr wieder kommen und neue Geschichten hören und erzählen.