aus Kradblatt 5/16
von: Marcus Lacroix

Ausprobiert: Pow All Multifunktion-Starthilfe

 

Pow all Akkupack LieferumfangEs ist schon erstaunlich, was moderne Akku-Technik leistet. Wo man früher mit unhandlichen Überbrückungskabeln und einem zweiten Fahrzeug hantierte, reicht heute ein kleiner 428 Gramm Kasten mit zwei Klemmen. Instant-Power (fast) aus der Hosentasche. Die Multifunktion-Starthilfe „Pow All“ kann aber noch mehr.

Das Set in der handlichen Kunstledertasche enthält neben dem 14 Ah (=Amperestunden) Akku und dem Batterieklemmenkabel ein Ladegerät, ein Kfz-Ladekabel z.B. für Zigarettenanzünder und Steckdosen, ein USB-Multistecker-Kabel sowie ein Kabel mit acht Steckeradaptern.

Pow all Akkupack LadegeraetNeben der englischsprachigen Bedienungsanleitung legt der Importeur, die Firma B.W. Vertrieb GmbH aus 74912 Kirchardt, noch eine gut verständliche, deutschsprachige Anleitung bei. Das ist leider nicht selbstverständlich und manchmal kriegt man echt schräge Übersetzungen zu Gesicht.

Als Startstrom stellt Pow All 400 A (=Ampere, Maßeinheit für den Strom) zur Verfügung. Damit können nicht nur Motorräder sondern laut Vertrieb auch PKW mit Batterien bis zu 80 A und 3 Litern Hubraum gestartet werden. Die Sicherheitsanweisungen in der Anleitung sind dabei zu beachten (Überlastung), das kennt man aber ja auch von Starthilfekabeln.

Pow all Akkupack zum FremdstartenPraktisch ist so ein kleiner Kraftklotz nicht nur zum Fremdstarten. Das kommt in Werkstätten häufiger vor, zuhause (zumindest bei uns) aber doch eher selten. Sehr gut gefällt mir daher die Funktion, Pow All als Ladestation zu benutzen.

Wart ihr schon mal mit dem Zelt im Urlaub? Zu Zeiten von Michelin- und Postkarten kein Problem, da brauchte man keine Steckdose. Aber versucht heutzutage mal die ganzen kleinen Helferlein auf einem Campingplatz zu laden. Handy, Headset, Fotoapparat, GoPro, Taschenlampe, iPad, iPod um nur ein paar typische Reisebegleiter zu nennen. Selbst im Hotelzimmer sind die Steckdosen da oft knapp bemessen, ganz abgesehen von dem Wust an Ladegeräten, die man mitschleppt.

Pow all Akkupack in HelmfachKlemmt man tagsüber Pow All an die Bordsteckdose, kann man Abends (oder zwischendurch) die Helferlein mit Saft versorgen. Durch seine geringe Größe passt die Starthilfe unter viele Sitzbänke, zumindest aber in den Tankrucksack. Der Ladezustand wird über vier LED angezeigt. Die Tasche und nicht benötigte Adapter kann man ja zuhause lassen. Die Taschenlampe eigentlich auch, denn die (inkl. Signal-Blinkfunktion) hat Pow All auch schon eingebaut.

Pow All 14.000 mAh kostet 89,99 Euro. Für 149 Euro gibt es die größere Version mit 18.000 mAh, die in einem kleinen Koffer kommt. Bei uns im Norden gibt es laut BW-Website ein paar Stützpunkthändler. Man kann Pow All und diverses Zubehör außerdem auch direkt online beim B.W. Vertrieb bestellen: www.bwidee.de.