Für viele Menschen ist das eigene Auto oder Motorrad mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Es ist vielmehr ein Ausdruck des eigenen Lebensgefühls und der Persönlichkeit. Dementsprechend wird das Fahrzeug gehegt und gepflegt und in puncto Optik wird nichts dem Zufall überlassen. Da bietet es sich natürlich an, das Fahrzeugdesign mit einem Wunschkennzeichen abzurunden. Wie das gelingt und welche Gestaltungsmöglichkeiten es gibt, erklären wir in diesem Artikel.
Ein KFZ-Wunschkennzeichen gestalten
Im digitalen Zeitalter kann man das Kfz-Wunschkennzeichen für Auto, Motorrad, Traktor usw. ganz einfach online gestalten. Anschließend lässt sich das Kennzeichen reservieren und bestellen. Die Gestaltungsmöglichkeiten der Kennzeichen sind durch die Größe und gesetzliche Vorgaben limitiert. Bei einem Motorradkennzeichen bietet die dritte Zeile Raum für eine individuelle Gestaltung – die erste Zeile ist für das Ortskürzel und die zweite für die TÜV-Plakette reserviert. Je nach Breite des Schildes können Motorradfahrer eine Wunschkombination aus zwei Buchstaben und zwei oder drei Zahlen frei wählen. Bei einem Autokennzeichen lässt sich die sogenannte Erkennungsnummer frei gestalten, die aus bis zu zwei Buchstaben und bis zu vier Zahlen besteht. Sie steht hinter dem Unterscheidungszeichen bzw. Ortskürzel, das auf den Zulassungsbezirk verweist und nicht wählbar ist.
Was ist bei einem KFZ-Wunschkennzeichen erlaubt und was nicht?
Was bezüglich der Kennzeichengestaltung erlaubt ist und was nicht, kann von Zulassungsstelle zu Zulassungsstelle variieren. Vereinfacht ausgedrückt sind alle Buchstaben- und Zahlenkombinationen verboten, die gegen die guten Sitten verstoßen und fragwürdige bzw. politische Botschaften vermitteln. Außerdem sind bei der Gestaltung Umlaute wie Ä, Ö und Ü sowie Sonderzeichen nicht zugelassen. Ansonsten können Kfz-Halter ihrer Kreativität bei der Gestaltung des Wunschkennzeichens freien Lauf lassen und zum Beispiel in Kombination mit dem Ortskürzel lustige Begriffe und Wortspiele erzeugen. Der Klassiker schlechthin ist aber, das eigene Geburtsdatum auf dem Kennzeichen zu verewigen. Das gibt dem Fahrzeug einen individuellen Touch und verbindet es mit dem Besitzer. Natürlich kommt aber auch ein anderes besonderes Datum infrage – zum Beispiel der Geburtstag eines Kindes oder der eigene Hochzeitstag.
Verfügbarkeit des Wunschkennzeichens prüfen und reservieren
Jedes Kfz-Kennzeichen darf in Deutschland nur einmal vergeben werden, damit darüber eine Identifizierung des Halters, zum Beispiel bei Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung, problemlos möglich ist. Das bedeutet, dass das Wunschkennzeichen bereits vergeben sein kann. Kfz-Halter können unter anderem auf der Internetseite der Zulassungsstelle prüfen, ob ihr Wunschkennzeichen noch frei ist und es dann reservieren. Die Reservierung ist dann je nach Zulassungsstelle ungefähr einen Monat gültig. In diesem Zeitraum muss der Kfz-Halter sein Fahrzeug mit dem gewünschten Kennzeichen anmelden.
Was kostet ein Wunschkennzeichen?
Wer sein Fahrzeug mit einem Wunschkennzeichen veredeln möchte, muss ein wenig tiefer in die Tasche greifen, als bei einem zufälligen Kennzeichen. Das Wunschkennzeichen kostet einheitlich in Deutschland 10,20 EUR, dazu kommt eine Reservierungsgebühr von 2,60 EUR. Ebenfalls hinzu kommt natürlich noch die Anmelde- oder Ummeldegebühr, die je nach Zulassungsstelle variiert und sich meist zwischen 30 und 50 Euro bewegt. Schließlich muss auch noch die Prägung der Schilder bezahlt werden, was nochmal bis zu 20 Euro veranschlagt. Die Mehrkosten für das Wunschkennzeichen liegen also bei 12,80 EUR, was vielen Kfz-Haltern das Stückchen Individualität allerdings wert ist.
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