aus bma 2/12 – Fahrbericht
von Marcus Lacroix
Honda NC 700 X – Dicke Hose war gestern…
Gerade lief im Fernsehen wieder ein Werbespot: „Das Statussymbol für alle, die keine Status-Symbole brauchen”. Was für ein geiler Spruch, genau mein Ding. Allerdings ging es da um ein Auto und die interessieren mich nicht besonders – schade, denn der Spruch passt bei der neuen Honda NC 700 wie der sprichwörtliche „Arsch auf Eimer”.
Aufmerksame Leser wissen, dass ich ein Freund der kleineren, eher unscheinbaren Motorräder bin. Der ganze „höher, schneller, weiter Hype” geht mittlerweile an mir vorbei. Ich möchte einfach nur noch stressfrei Motorrad fahren und muss weder mir noch anderen dabei etwas beweisen. Dicke Hose ist ja ganz nett, auf Dauer aber unnötig anstrengend und bringt einen im Leben nicht wirklich voran. Offensichtlich denken noch mehr Motorradfahrer/innen wie ich, denn Honda hat für uns ein Motorrad auf die Räder gestellt, das genau das bieten soll: preiswerten, stressfreien Motorradspaß mit einer guten Portion Nutzwert.
Um die Produktionskosten von Anfang an im Blick zu behalten, hat Honda dieses Mal nicht nur ein Motorrad, sondern mit der NC – was für „New Concept” = neues Konzept steht – gleich eine ganze Modellreihe auf die Räder gestellt. Neben der hier gezeigten NC 700 X, die stylistisch deutliche Anleihen an den Honda Crossover-Modellen Crossrunner und Crosstourer nimmt, gibt es noch die eher konventionell gestaltete NC 700 S und den Roller/Motorrad-Hybriden Integra. Der kalkulierte Preis für die Motorrad-Neuheiten ist heiß. Die S gibt es schon für UVP inkl. NK 5755 Euro, die X für 6255 Euro. Wohlgemerkt für ein nagelneues, vollwertiges Motorrad mit ABS und Werks-Garantie. Da dürfte manch ein potentieller Gebrauchtkäufer ins Grübeln kommen. Es stellt sich aber natürlich auch die Frage, ob Honda irgendwo am falschen Ende gespart hat.
Für diesen Fahrbericht wurde uns eine nagelneue NC 700 X trotz der sehr frostigen Witterung Anfang Februar von Motorrad Huchtig aus Bremen (Telefon 0421 /570041, www.motorrad-huchting.de) für mehrere Tage anvertraut – besten Dank dafür!
Die erste Frage bei der Übernahme einer unbekannten Maschine lautet natürlich immer: „Gibt es irgendwas Ungewöhnliches zu beachten?”. Antwort: „Nö, alles ganz normal. Nur der Tankstutzen sitzt unter dem Soziusplatz. Entriegelt wird der über das Schloss, das auch das Staufach öffnet wo eigentlich der Tank sitzt”. Aha – coole Sache! So ein Staufach, das beim Einkaufen den Helm aufnimmt, fand ich schon bei der leider missverstandenen BMW Scarver sehr praktisch. Honda hat das Ganze auch optisch ansprechend praxisgerecht ins Motorrad integriert. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Tankform ist die Verlagerung des Schwerpunktes nach unten. Die NC lässt sich problemlos im Stand rangieren, was nicht nur für kleine und leichte Fahrer ein Pluspunkt ist. Manch älterer Herr hat ja mittlerweile auch Beschwerden, wenn der sein Statussymbol-Möppi aus der Garage wuppen soll (das gibt nur keiner zu…).
Aufsitzen, starten, den ersten der sechs Gänge rein und los geht’s, zunächst einmal zum Sprit bunkern. Die Tank-Lösung funktioniert einwandfrei, solange man keine Gepäckrolle auf die Sitzbank geschnallt hat. Dank 14,1 Liter Tankinhalt und dem von Honda versprochenen geringen Spritverbrauch, wäre aber auch das nicht tragisch. So oft hat man im Alltag ja nun keinen Packsack aufgeschnallt.
Bleiben wir gleich beim Thema Spritverbrauch. Honda gibt vollmundig einen Schnitt von 3,7 Liter auf 100 km an. Das erreicht man zwar auch mit manch anderem Bike in der 48 PS Klasse, ist dafür dann aber meist eher bummelig unterwegs. Wir ermittelten 3,9 Liter auf 100 km, vorwiegend Landstraße bei 90 bis 120 km/h, Autobahn bis 130 km/h, Dauerfrost bis minus 10 Grad und angeschlossenen Heizhandschuhen. Berücksichtigt man die längere Warmlaufphase, liegt Honda mit seinem Wert ziemlich richtig. Bei Blümchenpflückertempo ist sicher wenger drin, bei Autobahnbolzerei entsprechend mehr. 168 km/h Spitze (Werksangabe) reichen dort bei dem dichten Verkehr heutzutage mehr als aus, um gut mitzuschwimmen. Ausprobiert haben wir’s mit Rücksicht auf den neuen Motor natürlich nicht.
Schon auf den ersten Kilometern nervte die kleine Verkleidungsscheibe bei meinen 176 cm und dem Nolan X-Lite X-402 GT mit unangenehm lärmenden Turbulenzen. Glücklicherweise lässt sich die Scheibe in zwei Stufen justieren. Dazu müssen nur vier Inbusschrauben gelöst und die Aufnahmen um 180 Grad gedreht werden. Ist schnell gemacht und das Resultat verblüfft. Der Windschutz bleibt ausreichend groß und die Turbulenzen sind verschwunden!
Sehr angenehm ist die Sitzposition auf der NC 700 X: aufrecht, gut in der Hand liegender Lenker, angenehm straff gepolstere Bank – so lassen sich auch lange Strecken stressfrei bewältigen. Der Sozius kommt nicht ganz so gut weg. Ein schmaler, verliebter Hintern wird sich nicht beklagen. Mutti ist allerdings auf anderen Motorrädern besser aufgehoben. Hier sind auch die „nur” 48 PS wieder ein Thema. Wer häufig zu zweit unterwegs ist, wird sich kaum für die NC-X entscheiden. So ein 670 ccm Zweizylinder (Bohrung x Hub = 73 x 80 mm) mit 48 Pferdchen ist nun mal keine hammermäßige Verbrennungsmaschine, die zwei Erwachsene eindrucksvoll beschleunigt. Ansonsten reicht der Motor eigentlich in allen normalen Lebenslagen. Seine Tugenden liegen in anderen Gebieten. Neben dem geringen Spritverbrauch gefällt der Motor durch sein V2-Feeling. Schon dem Serientopf entfleucht ein angenehmer Sound, die 270 Grad Hubzapfenversatz auf der Kurbelwelle machens möglich. Das Pulsieren des Motors überträgt sich beruhigend auf den Fahrer. Es macht einfach Spaß, durch die Landschaft zu cruisen und sich nicht bei jedem Zucken des Handgelenks jenseits des Tempolimits zu befinden. Ab 2500 U/min zieht der Motor auch im letzten Gang durch, wobei der sechste recht lang übersetzt ist. Beim eiligen Überholen ist da schon mal Runterschalten angesagt.
Das Fahrwerk der NC 700 X bietet keine technischen Raffinessen oder Einstellmöglichkeiten, funktioniert im Alltagsbetrieb aber gut. Nur die Vorspannung des Federbeins lässt sich justieren, wobei selbst das den meisten Motorradfahrern wohl eher Latte ist. Hand aufs Herz, wer von euch hat sich schon mal ernsthaft mit Fahrwerksabstimmung beschäftigt? Die Schräglagenfreiheit konnten wir witterungsbedingt bei gefrorenen und stark gepökelten Straßen natürlich nicht ausprobieren, doch scheint sie allemal ausreichend zu sein. Auch die Bremsen geben keinen Anlass zur Klage – sie passen super ins alltagstaugliche Konzept. Vorne und hinten eine Scheibe, gut dosierbar ohne den Fahrer zu überfordern und für Schreckbremsungen mit einem ABS als Backup gesichert. Beim harten Ankern taucht die Front etwas stark ein, aber das werden eher sportlichere Fahrer monieren (und sicher bei Wilbers oder Wirth Lösungen finden). Erstaunlich ist übrigens, wieviel Bremsleistung man auch auf eisigem Asphalt auf die Straße bekommt, bevor der Blockierverhinderer regelt. Das würde man sich ohne ABS kaum trauen.
Einen Spruch muss ich noch zum Cockpit ablassen, denn einige meiner Kollegen hacken nur zu gerne auf dem „modernen Digitalzeug” rum. Es mag daran liegen, dass ich ein paar Jahre jünger bin als diese, daran dass ich gerne Casio G-Shock getragen haben und bei Enterprise Picard & Riker allemal Kirk & Spock vorziehe, aber ich finde das Cockpit passt gut zur NC-X und unserer Zeit. Runde Instrumente mit Zeigern sind an einer Kawasaki W 800 ja ok, aber ich mag auch Digidisplays von Koso & Co. Einen Drehzahlmesser braucht im Alltagsbetrieb doch wirklich keine Sau! Ich schalte jedenfalls seit jeher immer nach Gefühl in den nächsthöheren Gang. Ob da nun ein Balken oder ein Zeiger zappelt ist mir egal. Die Geschwindigkeit kann ich gut im Display ablesen und das einzige was Honda der NC hätte spendieren können, wäre eine Ganganzeige. Die hilft Anfängern jedenfalls mehr als ein Drehzahlmesser!
Und? Gibt es denn nichts zu kritisieren? Es sind Kleinigkeiten an denen man merkt, dass Honda mit spitzem Stift rechnen musste. Brems- und Schalthebel sind schnöde Stahlteile, die Handhebel nicht einstellbar. Schwinge samt Kettenspanner haben wir schon hübscher gesehen und einen Hauptständer gibt’s auch nicht serienmäßig. Abhängig von der Außenschale passen nicht alle Helme ins Staufach und der Kettenschutz könnte zur Radinnenseite hin besser abdecken. Alles in allem aber eher Peanuts, an denen ich hier lutsche. Das einzige, dass zumindest in deutschen Landen der Honda NC-Reihe Probleme bereiten könnte, ist die Leistungsangabe von 48 PS. Die dicke Hose lässt grüßen. Wenn es 60 wären, oder 80. Aber „nur” 48?! Die Diskussion daüber habe ich schon 2011 an manchem Bikerteff bei der Kawasaki W 800 führen dürfen. Dabei fühlte ich mich auch mit der nie ernsthaft untermotorisiert…
Die 48 PS sind ab 2013 zwar EU-Führerscheintauglich, erscheinen vielen Motorradfahrern aber als zu gering. Selbst Fahranfänger und Wiedereinsteiger kommen häufig mit echt aberwitzigen Vorstellungen zu den Motorradhändlern. Schuld daran ist mit Sicherheit auch die Presse, denn wie oft haben wir „Leistung = Spaß” propagiert?! Doch mehr Leistung bedeutet nicht gleich mehr Spaß! Also Leute, gebt den einfachen Motorrädern mit weniger Leistung bei einer Probefahrt mal eine Chance. Und DANACH fällt ihr dann eure eigene Entscheidung! Mit dem gesparten Geld und einem geringeren Spritverbrauch lassen sich jedenfalls viele tolle Touren unternehmen. Ab April kommen die NC 700 X und S dann auch mit dem sehr interessanten DTC-Getriebe, bei dem man sich a.W. das Schalten sparen kann. Der Integra hat es serienmäßig.
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Kommentare
16 Kommentare zu “Honda NC 700 X Modell 2012”
Ich fahre die NC700X RC63 jetzt knapp 1 Jahr (auch im tiefsten Winter). War für mich die 1. Wahl nach dem Führerscheinupgrade auf A2.
Zum Verbrauch kann ich nur sagen, dass der einfach spitze ist. Beim normalen Cruisen über Landstraße liege ich bei knapp 3 Litern (letztes WE 397 km mit 12 Litern gefahren, bei nicht gerade langweiligem Fahrstil!). Bei der täglichen Fahrt zur Arbeit komme ich in etwa auf die 3,7 Liter, aber kaum darüber. Lediglich bei schnellen Autobahnfahrten komme ich auf einen höheren Verbrauch.
Bei der Beschleunigung denke ich manchmal, dass es mir das Hirn aus dem Kopf haut (zumindest in den unteren Gängen). Aber diese Beschleunigung ist schon sehr wertvoll, da ich den Eindruck habe, dass die Anzahl der Schlafmützen auf unseren Straßen immer mehr zunimmt.
Wünschenswert wäre eine genauere Tankanzeige. Der letzte Balken zeigt die Reserve an, bei der man ans Tanken denken sollte. Allerdings habe ich dann in der Regel immer noch mehr als 100 Kilometer Reserve. Man lernt zwar mit der Zeit, damit umzugehen, doch in der Anfangszeit war die Angst, liegen zu bleiben, doch recht groß.
Ich werde nächstes Jahr ein weiteres Führerscheinupgrade auf den vollen Einser machen, aber die NC700X werde ich weiter fahren. Ich will ja nicht rasen, sondern reisen!
Hallo.
Ich sehe, dass ihr alle mit euerem NC 700 X zufrieden seid.
Ich möchte euch gerne mal fragen. Würdet ihr im Winter das Motorrad fahren?
Bin selbst Japaner und studiere in Deutschland seit 2 Jahren. Nach einer längeren Überlegung habe ich mich für ein Motorrad anstatt eines Autos entschieden. Ich brauche ein Fahrzeug, das ich zum Pendeln, Einkauf, Wochendendausflug und Reisen benutzen kann.
Dazu ist NC 700 X das Beste. Denke ich. Aber des Fahrens im Winter in Deutschland bin ich mir nicht sicher, da es viel kälter als in Japan ist.
Obowhl ich für 2 Jahren in diesem Land (Süddeutschland, einer Universitätsstadt) gewohnt habe habe ich, als Motorradfahrer, dem Winter keine Aufmerksamkeit geschenkt, wie Verkehrsverhältnis für Motorradfahrer sein würde.
Ich bin gerade in der Ausbildung für Klasse A und werde am Ende dieses Monats die praktische Prüfung ablegen. Aber die Frage ist, ob ich ein 50cc für das Pendeln im Winter und NC 700 für das Fahren von März bis November kaufen sollte oder nur NC 700. Meine Fahrschullehrer und die Leute von Honda Händler sind der Meinung, dass man logischerweise im Winter ein großes Motorrad fahren kann, wenn man es innerhalb einer Stadt überhaupt zum Pendeln benutzt. Dazu kommen Schneepflüge beim Schnee zum Einsatz, sgate mein Fahrleher. Aber wenn es wirklich und lebensgfährlich (für Motorradfahrer) kalt ist, wie z.B. minus 10 Grad, verzichte ich auf das Fahren des Fahrzeugs.
Euch, als NC 700 X Fahrer, möchte ich gern nochmals fragen. Würdet ihr NC 700 X in diesem Winter fahren?
Also, NC 700 X für die vier Jahreszeiten, „Go“ or „No Go“?
Ich würde mich freuen, von einigen von euch zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
bbb
P.S. ich entschuldige mich trotz meienes Korrekturlesens für grammatikaliche Fehler und Tippfeheler, wenn ihr Schwierigkeiten hättet, meinen Tezt zu verstehen.
Hallo bbb.
Selbstverständlich kann man die NC auch im Winter fahren. Richtige Ausrüstung ist dabei sehr wichtig. Ich habe die NC für diesen Fahrbericht ja auch bei minus 10 Grad gefahren. Ich hatte beheizbare Handschuhe und eine Thermoweste mit Akku getragen, damit ich nicht zu sehr friere.
Gegen das Fahren im Winter sprechen nur zwei Dinge: das Motorrad leidet durch Streusalz; Korrosion muss man dann im Frühjahr durch putzen und verstärkte Pflege verhindern. Und zweitens ist das Fahren natürlich deutlich gefährlicher. Eis und Schnee sind nicht immer auszuschließen. Denk auch daran, das du in Deutschland Reifen mit wintertauglichem Profil fahren musst – auch bei 50ccm (Roller/Moped).
Wie weit ist denn die Strecke, die du täglich fahren musst? Bei weniger als 10-15 km würde ich nicht die NC nehmen sondern lieber einen Roller.
Viele Grüße,
Marcus Lacroix
Hallo Marcus Lacroix
Vielen Dank für die umgehende Rückmeldung.
Die für Motorradfahrer erforderliche Ausrüstung habe ich mir schon besorgt. Aber die Handschuhe und die Jacke sind normal, also ohne Heizungssystem.
Ja habe ich an die Winterreifen gedacht. Aber, „wintertrauglich“ bedeutet nicht unbedingt Winterreifen, sondern die Mindesprofiltiefe von 1,6mm oder? Naja, muss man eigentlich sehen, wie ein 50cc oder ein großes Motorrad auf einer vereisten Straße oder bei einem kalten Wetter fährt. Wenn ich ein 50cc kaufen müsste plane ich Zoomer zu kaufen. Auf ihn hat man hinsichtlich der Reifen nicht viel zu achten oder? Da die Reifen schon breit genug und das Profil tief genug sind. Ich möchte gern deine Meinung hören, wenn meine Annahme falsch wäre.
Die Strecke, muss ich ehrlich sagen, dass sie zwischen 16 – 20 km ist. Definitiv nicht mehr als 20km. Aber sie wird noch kürzer wenn ich ins Stadtzentrum umziehe… hm…
Wieso würdest du einen Roller nehmen, wenn die Strecke kürzer als 15km ist? Ich vermute mal, dass der Motor immer wieder angeschaltet, gleich losgefahren und wieder ausgeschaltet werden muss ohne ganz warm geworden zu sein? und ist das wahrscheinlich dem Motor eine Belastung, besonders beim kalten Wetter.
Hm… ich glaube, dass ich mir noch ein bisschen die Zeit nehmen muss.
Mit freundlichen Grüßen
bbb
Hey bbb.
Du musst nicht unbedingt Heizbekleidung fahren. Bei 20km erfriert man nicht so schnell 😉
Bei den Reifen reicht nicht die Mindestprofiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt ein „wintertaugliches” Profil vor. Normale Straßenreifen erfüllen das nicht, Enduroreifen schon Bei Rollern kann ich dir z.B. den hier empfehlen: http://www.bma-magazin.de/produktvorstellungen/technik/heidenau-winterreifen-k62-snowtex.html
Den Zoomer finde ich pers. wirklich klasse. Das Reifenprofil ist auch ok.
Der Vorteil bei den kleinen Motoren ist, dass sie auch bei der relativ kurzen Strecke schnell auf Betriebstemperatur kommen. Außerdem ist der Zoomer robust, niedrig und leicht. Allerdings fährt er nicht so schnell wie die NC 🙂
Ich empfehle dir noch eine andere Lösung, über die du mal nachdenken kannst: wie wäre es mit einem kleinen Motorrad. Schau mal nach 125-250ccm Enduros (Yamaha XT, Honda Dominator, Varadero u.ä.). Die sind schnell, robust, sparsam, machen Spaß und kosten gebraucht nicht so viel.
Ich selbst habe eine MZ 660 Baghira Enduro für den Winter. Die ist allerdings schon fast wieder zu groß. Ich überlege, mir eine 200er KTM Duke zu kaufen…
Viele Grüße,
Marcus
Hallo Marcus
Ich danke dir für deinen Rat. Ich habe mir überlegt, wie du mir vorgeschlagen hast, 125-250ccm als andere Möglichkeiten zu betrachten.
Allerdings habe ich mir heute einen gebrauchten Zoomer (2010, 900km, 1600Euro) gekauft und er fährt perfekt.
Wegen einiger Probleme muss ich meine Ausbildung für Klasse A bis zum nächsten März (oder bis das Wetter sich dem Motorradfahren erlaubt) aufschieben.
Aber ich werde mir auf jeden Fall NC 700 X kaufen damit ich endlich die bundesweite Reise in Gang setzen kann.
Nochmals, Vielen Dank für deinen Rat.
Besten Gruß
bbb
P.S.
Da Ich nicht viel über Motorräder weiß darf ich dich wieder fragen, wenn irgendeine Frage vorkommt.
8) Hallo,
habe die >Honda nc700x seit dem 15.11.12
und bin super zufrieden mit der Maschine, fährt einfach super und ist sehr sparsam im Spritverbrauch, habe einen Schnitt von 3,6 auf 100.
Kann die Honda nur empfehlen… 🙂
Hallo erst mal 🙂
ich habe mir vor drei Wochen selber die NC700X gekauft habe gerade mal 400 Km auf dem Tacho aber die haben Spass gemacht vor allem kein schalten, kein kuppeln und trotz dem genug Leistung zum überholen.
Hab die X jetzt seit 4 Wochen – dachte voerst auch, puh hört sich nach wenig Leistung an. Nach einigen viel stärkeren Bikes, die ich mein Eigen nannte. Probefahrt und sofort gekauft. Super Bike für den „Normalfahrer“. Hab auch auf einigen Bergetappen viel stärkere MR hinter mir gelassen oder leicht mitgehalten. Wenn man dann mit den anderen sprach und diese dann die nominelle Leistung erfuhren, blieb ihnen sprichwörtlich die Spucke weg. Wie hat schon mein Fahrlehrer vor 20 Jahren gesagt – gerade kann jeder schnell fahren :-). Mein Frau will ab Frühjahr meine Maschine haben – ich glaub ich geb sie nicht mehr her :-). An alle – fahrt einmal Probe. LG aus Ö
😆 Habe jetzt 3.000km ´runtergespult und habe den Kauf nicht bereut. Wendig, stark im unteren Drehzahlbereich und wendig. Ideal bei meinen Touren im Sauerland. Auch auf der Bahn bis 140km absolut i. O.. Mehr brauche ich nicht
Kann dem positiven Test nur beipflichten. Habe das Motorrad selbst ausprobiert.
Es fährt sich leicht wie ein Fahrrad, die Leistung ist mehr als Landstraßen tauglich.
Einer meiner Motorrad-Freunde hat die Maschine und damit keine Schwierigkeiten auf der Landstraße locker mit stärkeren Maschinen mit zu halten. Die Verbräuche in der Praxis sind enorm niedrig. Ich halte die verbauten Teile für absolut in Ordnung. Hier passt mal wieder der alte Spruch: mehr Mopped- außer wie richtig im Test beschrieben bei häufigem Sozia/us- Betrieb- braucht kein Mensch.
Kompliment an den Tester, endlich mal ein realitätsbezogener Testbericht. Nicht von einem höher-schneller-weiter Möchtegern Rossi geschrieben.
Mehr von dieser Person!!!
Hallo bma! Wirklich schöner Bericht. Ich kann dem Verfasser nur zustimmen. Darf behaupten, die erste NC 700X in Bremen angemeldet zu haben. Sah sie ebenfalls bei Motorrad Huchting. Obwohl ich vorher die weit verbreiteten 98PS bewegte, vermisse ich gar nichts. Im Gegenteil: 5. oder 6. Gang auf der Landstraße und die Welt ist in Ordnung. Der Stauraum ist spitze. Seid doch mal ehrlich: teuren Helm ans Mopped ketten bzw. mit sich rumschleppen macht doch keinen Spaß. Allen NClern eine gute Fahrt, Gruß
Allen anderen wünschen wir aber natürlich auch eine gute Fahrt 😆
Ehrlicher Bericht
Moin bma,sehr gut zu lesender Bericht, dem ich nur sehr gut zustimmen kann, da ich die NC im Februar probegefahren habe und sie anschließend ohne groß zu überlegen bestellt habe. Freue mich schon tierisch auf die 14.KW wenn ich sie endlich bei meinem freundlichen abholen kann……..
Gruß PH
Herr
Sehr erfrischend zu lesender Testbericht:-)
Ich hab die NC700X ebenfalls an einem sonnigen -10° Februartag probegefahren und kann dem Bericht uneingeschränkt zustimmen.
Ergänzend kann ich sagen, dass ich bei dem Radstand mit deutlich weniger Wendigkeit gerechnet hätte. Was das angeht, darf meiner Ansicht nach bedenkenlos von leichtfüßig bis tänzerisch gesprochen werden, insbesondere bei Manövern unter 20km/h.
Und noch etwas zu den 48PS! Mit der Motorisierung der NC700 hat man natürlich kein Kick-Bike unterm Hintern, was vor allem dann deutlich wird, wenn im oberen Beschleunigungsbereich plötzlich Schluss ist. Aber erstens: Bis zu diesem Punkt kommt auf jeden Fall schonmal Freude auf! Und zweitens: Wenn man diesen Punkt erstmal kennt, schaltet man einfach kurz vorher hoch und profitiert dann von vergleichsweise mehr Druck im unteren Drehzahlbereich. So ist ein erquickend sportliches Fahren problemlos möglich. Man wird unterm Strich mit der NC wohl kaum zum ungestümen Rächer der Landstraßen werden, dafür aber in den allermeisten Fällen mit einem bekömmlich zufriedenen Lächeln vom Bike steigen können. So wie es sein soll:-)
Zustimmung
Hallo bma, ich kann euren Bericht zur Honda NC700 nur zustimmen, fahre selbst eine Honda CB500 PC32 Baujahr 97 / 58 PS mit ca 150000 Km. Mir hat nie eine höhere Leistung gefehlt! Einige Alpentouren sind auch dabei. Gruss p.