aus bma 02/06

von Jürgen W. Butzko

Auf Jürgens Website findet Ihr diese Tour noch viel ausführlicher mit mehr Fotos, Öffnungszeiten, Kontakttelefonnummern usw. Klickt mal rein: http://www.j-butzko.de.

EIn pdf zum Ausdrucken für den Tankrucksack gibt es <hier>

Los geht’s: 

Großefehn> 0 (0 km) – Großefehn.
Warum der Start in Großefehn? Weil ich hier wohne! Deshalb! In Mittegroßefehn an der B 72 hast du Gelegenheit an der Aral-Tankstelle aufzutanken und unmittelbar daneben kannst du im „Parkhof” für dein leibliches Wohl sorgen. In Mittegroßefehn verläßt du die B 72 und folgst der Deutschen Fehnroute. Du fährst am Großefehnkanal entlang durch Ostgroßefehn Richtung Wiesmoor. Im Ortskern steht die Mühle von 1804. Mit Windkraft wird Strom erzeugt. In der Mühlengalerie befindet sich eine Gemäldeausstellung. Davor ankert im Großefehnkanal die „Antje”, einst Torfschiff, heute „Pannekoekenschipp”. Schräg gegenüber steht das Companiehaus. 500 Meter weiter am Kanal befindet sich der Arend-Hoppe-Hügel, ein „Berg” in Ostfriesland, entstanden durch den Aushub beim Kanalausbau. An der Grenze nach Wiesmoor stößt du auf ein Torfabbaugebiet und nach insgesamt 11 km auf den Nordgeorgsfehnkanal, der dich bis kurz vor Remels auf der Deutschen Fehnroute begleitet.
> 12 (12) km – Wiesmoor:
Der Luftkurort ist die Blumengemeinde Ostfrieslands. Nach ganz Europa werden die hier in den Gewächshäusern gezüchteten Pflanzen und Blumen verschickt. Das riesige Blumen-Center kann mit Elektro-Bussen besichtigt werden. Das Moorkolonistenhaus im Landschaftspark ist täglich von 10 – 17 Uhr geöffnet. Es gibt ein Moorfreibad am Ottermeer und am Marktplatz findest du das Bistro-Cafe „Moi Huus”. Direkt  hinter dem Haus ist die Anlegestelle der MS Moornixe (1,5-stündige Rundfahrten).
> 8 (20 km) – Neudorf
Hier verlässt du die Deutsche Fehnroute. Rechts abbiegen Richtung Neufirrel.
> 5 (25 km) – Neufirrel
Links abbiegen Richtung Remels. Nach 2 km kommst du zum Bikertreff „Waldhaus Hollsand”.
> 5 (30) km – Remels
In der Naherholungsanlage Großsander liegt ein großer Badesee. Außerdem ist die Windmühle Remels interessant. Du fährst weiter auf der Grünen Küstenstraße über Hesel bis Leer.
> 11 (41) km – Hesel
Zwei Kilometer vor Hesel liegt das größte Waldgebiet im südlichen Ostfriesland mit dem Silbersee, als „Wüstung Kloster Barthe” ausgeschildert. In Holtland liegen an der Mühle Spargelfelder. Frischer Spargel wird zur Spargelzeit täglich verkauft. Im Dorfkern fährst du direkt auf das Hotel „Alte Posthalterei” mit Imbiss zu. Es wird häufig von Motorradfahren angefahren. Direkt gegenüber befindet sich die archäologische Ausstellung in der Villa Popken, Leeraner Str. 1. Du musst nun der B 436 nach Leer folgen.
> 7 (48) km – Loga
An der ersten Ampel am Ortseingang nach links Richtung Pünte-Fähre Wiltshausen abbiegen. An der nächsten Kreuzung wieder nach links abbiegen. Direkt an der Pünte-Fähre befindet sich der Motorradtreff „Landgaststätte Pünte”, Amdorfer Str. 101, Mo. und Di. ist Ruhetag, dann ist auch kein Fährbetrieb. Mit der handbetriebenen Fähre setzt du zur anderen Seite über. Das ist aber nur vom 1. Mai bis 30. September möglich. Sollte die Fähre nicht verkehren, musst du noch ein kleines Stück weiterfahren und auf der schmalsten Autobrücke Europas, die Jümme, nach Amdorf überqueren.
Leer> 5 (53) km – Leer
Das „Tor Ostfrieslands” – Leer, die Stadt, die 1823 Stadtrechte erlangte. Am Handelshafen sind das Rathaus im Renaissancestil von 1894, die Waage von 1714 und das Haus „Samson” von 1643 mit der Weinhandlung Wolff sehenswert. Außderdem gibt es eine attraktive Fußgängerzone, eine reizvolle Altstadt und das Leda-Sperrwerk, das Kernstück einer Hochwasserschutzmaßnahme und seit 1954 in Betrieb ist. Du bleibst auf der B 436 und fährst in Richtung Groningen. Auf der Jan-Berghaus-Brücke geht es über die Ems ins Rheiderland.
> 10 (63) km – Weener
Die Metropole des Rheiderlandes kann auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken. Weener, die Stadt an der Ems, wurde bereits 951 in Registern der Abtei Werden erwähnt. Der im 16. Jahrhundert angelegte Tidehafen ist 1981/82 wieder so instandgesetzt worden, dass er angelaufen werden kann. Gästeboote können fast im Zentrum der Stadt anlegen. Das heutige Stadtbild wird geprägt von den Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Du bleibst bis Bunde auf der B 436.
> 6 (69) km – Bunde
Durch den Dollarteinbruch Anfang des 16. Jahrhunderts war Bunde zum Hafenort geworden. Früher war der Dollart mit seinen Sturmfluteneinbrüchen eine große Gefahr. Heute schützen mächtige Deiche das meist unter dem Meeresspiegel liegende Land im Rheiderland. Bis zur holländischen Grenze sind es nur noch 2 km.
> 10 (79) km – Ditzumerverlaat
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Wasserschöpfmühle Wynhamster Kolk aus dem Jahre 1804, die zur Entwässerung des Wynhamsterkolks dient, der mit 2,5 Metern unter NN die tiefste Stelle Deutschlands ist.
> 8 (87) km – Ditzum
Hier stößt du auf die Störtebecker Straße, die leider nur spärlich als Touristenstraße beschildert ist, und bleibst darauf bis Emden. Mit der Fähre wird die Ems überquert. Bei der Überfahrt kann man im Hintergrund das neue Sperrwerk Oldersum sehen.
> 0 (87) km -Petkum
Hier legt die Fähre nach wenigen Minuten Überfahrt wieder an.
Otto Hus in Emden> 8 (95) km – Emden
Deutschlands westlichste Hafenstadt. Das Renaissance-Rathaus von 1574/76 beherbergt das Ostfriesische Landesmuseum und die Rüstkammer mit der größten Waffensammlung Deutschlands vom 16. bis 19. Jahrhundert. Im Delft, ein Hafenbecken mitten in der City, liegt der ausrangierte Rettungskreuzer „Georg Breusing”, bis 1988 auf Borkum stationiert, der besichtigt werden kann und das Feuerschiff „Amrumbank-Deutsche Bucht” das jetzt als Restaurant dient und auf dem Trauungen möglich sind. Der Heringslogger „AE 7 Stadt Emden” repräsentiert die Geschichte der Emder Heringsfischerei. Auf der anderen Delftseite liegt „Dat Otto-Huus”, ein Muss für alle Otto Walkes Fans. Ab der Delfttreppe gibt es auch Hafenrundfahrten mit der MB Ratsdelf. Die Kesselschleuse in der Nähe der Wallanlagen macht Schiffsverkehr in vier Himmelsrichtungen möglich und überwindet einen Höhenunterschied von etwa 2,5 Meter. Die Fähre nach Borkum legt am Borkumkai (Außenhafen) an, etwa 2 km vom Stadtkern. Außerdem verkehren Fähren von der Seebrücke Knock am Rysumer Nacken, 14 km außerhalb der Stadt, nach Borkum und Helgoland. Motorradtreff ist jedes Wochenende an der Knock. Emden verlässt du in Richtung Aurich auf der B 210, bis Suurhusen.
> 8 (103) km – Suurhusen
Schiefster Kirchturm der Welt, ca. 5 Grad Neigung – mehr als der schiefe Turm zu Pisa!
> 5 (108) km – Hinte
Rekonstruierte Mühle Hinte. Guterhaltene Wasserburg Hinta.
> 4 (112) km – Freepsum
Einer der tiefsten Punkte Deutschlands mit 2,30 Metern unter NN. Historische Kirche.
> 2 (114) km – Canum
Historischer Ortskern mit imposanter romanischer Kirche.
> 2 (116) km – Pewsum
Die Manningaburg, eine Wasserburg aus dem 15./16. Jahrhundert, beinhaltet ein Museum über die Häuptlingsfamilien Cirksena und Manninga. Mühlenmuseum. Historische Kirche. Von Pewsum bis Wilhelmhaven triffst du immer wieder auf die Störtebecker Straße. Sie ist zwar in Straßenkarten eingezeichnet, aber kaum ausgeschildert.
> 1 (117) km – Woquard
Warfendorf mit historischer Kirche.
> 1 (118) km – Groothusen
Historisches Warfendorf, das auf einer Längswarf errichtet wurde. Die historische Kirche mit der Wenthin-Orgel steht am Ende der Warf und nicht wie in den typischen Rundwarfendörfern in der Mitte des Ortes.
> 3 (121) km – Manslagt
Warfendorf mit historischer Kirche.
> 3 (124) km – Pilsum
Warfendorf mit nationalem Baudenkmal – die Kreuzkirche ist die einzige Kirche Ostfrieslands mit einem Vierungsturm über einen kreuzförmigen Grundriss aus dem 12 Jahrhundert. Hier steht seit 1888 der berühmte rot-gelb geringelte Leuchtturm aus dem Otto-Film .
> 3 (127) km – Greetsiel
Wahrzeichen sind die Zwillingsmühlen. Im Dorfkern, Kraftfahrzeugverkehr ist untersagt, liegt malerisch der Kutterhafen mit größter Krabbenkutterflotte umrahmt von einer historischen Häuserzeile. 200 Jahre altes Sieltor, Buddelschiffmuseum, Tropisches Schwimmbad mit Sauna. Mehrere Möglichkeiten zu einem Fischimbiss, werden mehrmals täglich von eigenen Kuttern beliefert.
> 5 (132) km – Eilsum
Hist. Kirche mit Seccomalerei.
> 1 (133) km – Grimersum
Historische Kirche mit Grabstein von Eggerik Beninga, Verfasser der „Cronica der Fresen”.
> 2 (135) km – Wirdum
> 7 (142) km -Marienhafe
Auffallend ist der Störtebeckerturm der St. Marienkirche. Hier soll der legendäre Seeräuber Klaus Störtebecker und seine Mannen Unterschlupf gesucht und gefunden haben. Zu dieser Zeit war Marienhafe Hafenstadt und konnte durch die Leybucht mit dem Schiff erreicht werden. Über Rechtsupweg geht’s nach Halbemond.
> 13 (155) km – Halbemond
Speedway Motordom.
> 4 (159) km – Hage
Der Lütetsburger Schlosspark umfasst eine Fläche von ca. 28 ha. Ein Besuch lohnt zu jeder Jahreszeit.
> 7 (166) km – Norden
Einer der schönsten Parks ganz Norddeutschlands ist der Park vom Schloss Lütetsburg. Ostfriesisches Teemuseum. Weiter geht’s auf der B 72 nach Norddeich.
> 5 (171) km – Norddeich
Fähre nach Norderney und Juist und mit CAT No1 nach Helgoland. Seehundaufzuchtsstation, Hallenwellenbad, Wattwanderungen mit Kurt nach Norderney und Baltrum. Tel. 04931/3096. Angelfahrten auf Makrele und Dorsch. Vom Hafen musst du wieder 2 km Richtung Norden zurückfahren und nach links Richtung Dornum abbiegen.
> 10 (181) km – Hilgenriedersiel
Du kannst nach Hilgenriedersiel abbiegen. Hier findest du einen einmaligen Naturstrand. Ein Strand ohne Sand. Wer zum Strand will, muss sein Fahrzeug erst einmal auf einem kleinen Schotterparkplatz hinterm Deich abstellen. Dann gehst du rund 1 km über einen mehr oder weniger befestigten Weg zum Strand. Hier sind keine Strandkörbe zu sehen. Nicht einmal Sand. Nur Wasser und Gras. In den letzten Jahrhunderten hat sich hier wenig verändert.
> 5 (186) km – Neßmersiel
Fähre nach Baltrum. Wattwanderungen zur Insel Baltrum mit W. Eilers. „Nessi Tee-Haus-Cafe”, urgemütliche Tee- und Bierstube.
> 10  (196) km – Dornum
Barockes Wasserschloss von 1698. Beningaburg aus dem 14. Jahrhundert. Historische Bockwindmühle an der Bahnhofstraße, Bj. 1626, eine der ältesten Mühlen Deutschlands.
> 6 (202) km – Dornumersiel
Solarbetriebenes Meerwasser-Freibad. Fischimbiss am Hafen, Cafe und Bistro im Sielhof, Störtebeckerstraße.
> 8 (210) km – Bensersiel
Nordseeheilbad. Fähre nach Langeoog, Meerwasser-Wellen-Freibad, Nordseetherme Sonneninsel, Bade- und Saunaspaß.
> 4 (214) km – Esens
Im Zentrum der Innenstadt in einer kleinen Nebengasse findest du die ostfriesische Teediele „Stadt-Schkür”, eine ehemalige Scheune jetzt Cafe mit uriger Atmosphäre, Markt 1a.
> 10 (224)  km – Neuharlingersiel
Buddelschiff-Museum, Geschichte der Schifffahrt vom Einbaum bis zum Atom-U-Boot. Museum der DGzRS im Rettungsschuppen. Fähre nach Spiekeroog. Angelfahrten.
> 8 (232) km – Carolinensiel
Sielhafenmuseum, Segelschifffahrt an der Nordseeküste.
> 2 (234) km – Harlesiel
Fähre nach Wangerooge.
> 9 (243) km – Friederikensiel
> 11 (254) km – Horumersiel
Über dem Deich geht es weiter nach Hooksiel. Am Ortseingang von Hooksiel muss du gleich zum Außenhafen links abbiegen.
> 8 (262) km – Hooksiel
Wellenhallenbad, Hochseeangeln mit dem Hochseekutter „Möwe” ab Außenhafen. Die Fähre von Wilhelmshaven nach Helgoland lässt hier Passagiere zusteigen. Vom Außenhafen fährst du weiter am Deich lang bis Wilhelmshaven.
> 12 (274) km – Wilhelmshaven
Die grüne Stadt am Meer hat den einzigen Tiefwasserhafen und den größten Marinestandort Deutschlands. Der Wilhelmshavener Südstrand ist der einzigste Südstrand an der deutschen Nordseeküste. Im Großen Hafen liegen die Museumsschiffe „Weser-Feuerschiff Norderney” und  „Kapitän Meyer”, ein alter Tonnenleger. Fähre nach Helgoland, Seewasseraquarium, Deutsches Marine- museum am Südstrand, OCEANIS, Deutschlands einzige Unterwasserstation, Vogelwarte Helgoland. Von Wilhelmshaven lohnt auch ein Abstecher zum Motorradtreff Dangast, ca.  20 km entfernt (A 29, Abfahrt Varel/Bockhorn). Im dortigen Kurhaus muss unbedingt der Rhabarberkuchen genascht werden. Nur Fr. – So. 9 – 19 Uhr. Weiter geht’s auf der B 210 nach Jever.
> 20 (294) km – Jever
„Friesisch herbes” Bier wird hier gebraut. Besichtigung der Brauerei ist möglich, wegen des Freibiers aber während der Tour nicht empfehlenswert. Schlossmuseum, 14. Jahrhundert, regionale Kulturgeschichte und Volkskunde. Weiter auf der B 210 nach Wittmund.
> 10 (304) km – Wittmund
Heimatmuseum Peldemühle, erbaut 1741. Du folgst der B 210 nach Aurich.
> 23 (327) km – Aurich
Die heimliche Hauptstadt Ostfrieslands mit Schloss und alten Bürgerhäusern in der Fußgängerzone. Die „Alte Kanzlei” (1530) beherbergt das Historische Museum, die Stiftsmühle von 1858 ist die größte Windmühle Ostfrieslands, mit „Kluntje Teestube” im Müllerhaus. Über die B 72 erreichst du den Ausgangspunkt der Rundreise. In Schirum muss du rechts abbiegen und über Ostersander nach Westgroßefehn fahren.
> 11 (338) km – Westgroßefehn
Hier begann 1633 durch Abtorfung die Umwandlung des Moores in eine Kulturlandschaft. Fehnmuseum „Eiland” mit Teestube zur Stärkung mit ostfriesischem Tee und Kuchen. Das Museum erzählt die Geschichte der Fehnlandschaft. Im kleinen Hafenbecken liegt die Segeltjalk „Frauke”. Noch 5 km und du hast den Ausgangspunkt wieder erreicht, dabei kommst du an der fast 300 Jahre alten Brauerei Feyen vorbei. Gegenüber in der Dorfkneipe gibt es das braune Kutscherbier und die einzigartige Großfehntjer Biersuppe und Mutter Sophies Neujahrkuchen.
> 5 (343) km – Großefehn
Geschafft! Jetzt lohnt es sich noch zum Abschluss der Fahrt die historische Landbrauerei „Ostfriesenbräu” mit Biermuseum in Bagband (5 km Richtung Leer) zu besuchen und das dort gebraute dunkle Bier, unfiltriert und daher hefetrüb, zu genießen. Bock stehen lassen, rechtzeitig Quartier besorgen!!!

Wer mit Navigationssystem fährt, kann die Strecke für sein Navi <hier> herunterladen.
Die Datei wurde von unserem Leser Robert Stracke aus Bremen erstellt. Vielen Dank dafür!!!

Auch für die anderen hier vorgestellten Strecken sind uns Navi-Dateien herzlich willkommen.