Vorwort der Kradblatt-Ausgabe 3/25 von Marcus Lacroix

Kleinanzeigen im Kradblatt
und der Bedarf an großen Anzeigen

 

Der März steht vor der Tür, die Bruchstricher kommen wieder .
Der März steht vor der Tür, die Bruchstricher kommen wieder .

Trotz Internetforen, ebay, Facebook-Gruppen, Kleinanzeigen.de & Co. trudeln jeden Monat private Verkaufs- & Suchanzeigen bei uns ein. Selbst nutze ich unser Angebot auch bisweilen und hab schon häufig Erfolg gehabt. Analog funktioniert also nach wie vor. Einen Leserbrief zum Thema Kleinanzeigen hat uns Bodo Willemeit aus Neustadt geschickt:

Ich lese regelmäßig das KRADblatt und finde alle Beiträge in Wort und Bild sehr informativ und gut dargestellt! Herzlichen Dank an die Redaktion und das Team!

 Eine Sache, die weniger die Redaktion als vielmehr die Inserenten der Kleinanzeigen betrifft, stört mich doch und ich frage mich: Warum beschreiben die Inserenten ihre Maschine oft bis in das kleinste Schräubchen, erwähnen noch 4 mm Profiltiefe oder beschreiben wortreich irgendwelche Gimmicks, Zubehör und sonstiges Gedöns, verschweigen dem Leser aber die wichtigsten Kerndaten? 

Neben dem Modell sind doch Baujahr, km-Leistung, TÜV ggf. Mängel sowie eine Preisvorstellung essentiell für den Leser, um abzuwägen und ggf. ernsthaftes Interesse zu zeigen und nicht sinnlos zu schreiben oder zu telefonieren!

Interessant ist, dass die wortreichsten Anzeigen im KRADblatt diese Kerninformationen am häufigsten nicht enthalten. Jeder Biker, der seine Maschine verkauft, sollte sich doch fragen, welche Informationen er selbst benötigt, um „anzubeißen“.

Könnte die Redaktion nicht ein gewisses Grunddatenprofil als Voraussetzung für die Veröffentlichung einfordern?

Da können wir Bodo nur zustimmen. Manchmal rätseln die Setzerin und ich sogar anhand eines mit aufgegebenen Bildes, was uns der Verkäufer da wohl an wichtigen Infos verschweigt (Marke, Modell).

Eine „Kernabfrage“ von Daten möchten wir aber nicht einrichten. Irgendwie hat dieses Nonkonforme ja Tradition bei uns. Kleinanzeigen – Verkäufe, Gesuche, Kontakte, Tausch – können auch auf einem Bierdeckel notiert geschickt werden.

Klar, bisweilen erschwert es einem das Leben ein wenig. Ebenso wie die unsortierten Kleinanzeigen, die ja aus gutem Grund unsortiert sind. Jede gewerbliche Anzeige – und die finanzieren den ganzen Lesespaß ja – hat so die gleiche Chance wahrgenommen zu werden.  Aber unterm Strich gehört es zur KRADblatt-DNA, das werden wir bis zum Ende weiter durchziehen. 

„Ende“ ist ein weiteres Stichwort. Wie schon erwähnt, finanziert sich das KRADblatt ausschließlich über die gewerblichen Anzeigen der Händler, Hoteliers, Gastronomen, Veranstalter usw. Aufgrund der vielfältigen Werbekanäle, die heutzutage bespielt werden müssen (nicht zuletzt aufgrund der Hersteller- & Importeursvorgaben), werden im schrumpfenden Markt auch die Krümel des Kuchens immer kleiner. Mit anderen Worten: wir freuen uns über fast jeden, der das KRADblatt aktiv mit Werbung unterstützen möchte. Sei es im Magazin oder Online. Nur „fast“, da z.B. Parteiwerbung, Krypto, Gambling u.ä. ausgeschlossen ist. Rechnungen mit ausgewiesener MwSt zum Absetzen als Werbekosten gibt es in jedem Fall. Mehr Infos zu Preisen usw. bekommt ihr bei Interesse per E-Mail.

Und jetzt los – die 03/er sind wieder dabei, die Saison beginnt!