Neues Jahr, neues Glück – aber auch neue Abzocke, über die sich Rainer ärgert…

 

 

 

Kradblatt-LogoVorwort der Kradblatt-Ausgabe 1/14 von Rainer Miehe

 

Verschwendung und Gebührenabzocke…

Der Zustand unserer Straßen und was man dagegen machen kann!
Ich war heute mit dem Auto unterwegs und hatte mein drei Jahre altes Navi dabei an, um bloß keine Geschwindigkeitsübertretung zu begehen. Bei der in der Zwischenzeit richtig guten Überwachung auf unseren Straßen ist das der reinste Selbstschutz.
Dabei fiel mir auf, dass die im Navi angegebene Höchstgeschwindigkeit auf vielen Strecken über der tatsächlich beschilderten Höchstgeschwindigkeit liegt. In den letzten Jahren wurden also – basierend auf der Verkommenheit unserer Straßen – Geschwindigkeitsherabsetzungen durchgeführt. Statt zu reparieren lieber eine neue Höchstgeschwindigkeit, die die Landkreise und Kommunen dann als Jagdrevier im Auftrag der Verkehrssicherheit nutzen können. Natürlich bevorzugen unsere lieben Überwachungsstellen dann garantiert ungefährliche Stellen (4-spurige Bundesstraßen, gut einsehbare Landstraßen usw.). Dabei spielt die Einnahmesituation natürlich „überhaupt keine Rolle!“
An Kindergärten, Schulen Seniorenheimen und Krankenhäusern rechtfertigt wahrscheinlich die Wirtschaftlichkeit den Einsatz von Überwachungen für die Landkreise nicht. Hier sieht man ab und zu mal die Ordnungshüter der Polizei, für die anscheinend dort Überwachungen durchzuführen, im Gegensatz zu den Landkreisen, noch sinnvoll ist.
Statt sinnvoll zu sparen, um dann Straßen zu reparieren, wird das Geld in andere Projekte gesteckt. Ob in den Gemeinden ein neuer Platz oder in den Ländern (Bsp. Hamburg) eine Elbphilharmonie, im Bund ein Großflughafen Berlin/Brandenburg usw. – hier wird so viel Geld von unseren Politikern herausgeschmissen, dass natürlich für die Reparatur von Straßen kein Geld übrig bleibt. Dass Jahrbuch des Bundes der Steuerzahler ist voll mit diesen Geldverschwendungen.
Der neuste Gag: Die Koalitionspartner beschließen die Einführung einer Autobahngebühr – angeblich nur für Ausländer. Statt zu sparen lieber eine neue Gebühr!
Hier ein Vorschlag an die lieben Kommunen, Landkreise, Bundesländer und den Bund, um weiter ihre Geldverschwendung zu betreiben, gleichzeitig im Postulat der Verkehrssicherheit tätig zu werden und um final das Geld für die Reparatur der Straßen zu generieren: Jedes Auto, jedes Motorrad erhält eine GPS-Box. Mit einem maschinenleserlichen Führerschein muss sich jeder Fahrer vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs in dieser Box anmelden. Computer erfassen dann automatisch das Fahrzeug und den Fahrer. Die Fahrstrecke mit der tatsächlich gefahrenen Höchstgeschwindigkeit wird dann automatisch in jeder Verkehrssituation mit den geltenden Höchstgeschwindigkeiten, Park- und Halteregel sowie sonstigen Verkehrsregeln abgeglichen. Bei Abweichungen erstellt ein Computerprogramm dann automatisch den entsprechenden Bußgeldbescheid oder die Verwarnungsgelder und übermittelt die Daten nach Flensburg.
Dieses Verfahren ist der ultimative Kick, um endlich unsere Straßen zu reparieren und Berlin/Brandenburg fertigzustellen und neue Großprojekte zu starten. Und wenn das Geld nicht reicht? Dann wird einfach der Bußgeldkatalog überhöht!
Parallel lassen sich damit gleichzeitig im Zuge der Terrorabwehr Bewegungsprofile erstellen. Toll! Was die NSA kann, das können wir schon lange!

Mit humoristischen und gleichzeitig verängstigten Grüßen,
Rainer Miehe, Kradblatt-Leser

 

Wir hoffen Rainers Idee bleibt die Nachwehe einer durchzechten Silvesternacht! Eine neue tolle Saison erwartet uns, die Motorradmessen laden vielerorts bereits zum Gucken & Kaufen ein. Das ganze Kradblatt-Team wünscht Lesern und Kunden ein frohes und erfolgreiches neues Jahr 2014!!!

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