Die Schneeglöckchen und die Krokusse recken ihre Hälse bereits in die Sonne und zeigen, dass es Zeit für Erlebnisse in der Natur ist. Für einen Campingurlaub mit der Familie reicht ein Motorrad leider nicht aus. Trotzdem muss auf eine Tour auf zwei Rädern nicht verzichtet werden.

Fischbrötchen gehören im Norden auch dazu
Fischbrötchen gehören im Norden auch dazu

Eine Brise Seewind und das Rauschen der Felder

Ein Urlaub auf dem Motorrad bedeutet für viele den Genuss einer fast grenzenlosen Freiheit. Spätestens, wenn Kinder die Familie bereichern, wird der Urlaub mit dem Krad zur logistischen Herausforderung. Die Zeit der großen Touren sind erst einmal vorüber. Eine Option für die Reisen mit der Familie ist das Wohnmobil, das einen Urlaub in der Natur ermöglicht. Die ganz großen Fahrzeuge, in die auch Motorräder passen, sind für die meisten Normalsterblichen nicht erschwinglich. Also kein frischer Wind für die Nase?

Doch, denn es gibt eine Alternative. Ein Klapprad lässt sich problemlos in einem Wohnmobil verstauen. Es nimmt nicht viel Platz weg, sodass auch mehrere Fahrräder transportiert werden können. So kann die ganze Familie die Umgebung des Campingplatzes erkunden, ohne den Camper vom Stellplatz bewegen zu müssen. Wer den Urlaub gemütlich gestalten möchte, nutzt ein E-Klapprad. An der Nordsee gibt es zwar keine hohen Berge, aber der Seewind ist nicht zu unterschätzen. Hier kann eine elektrische Unterstützung den Spaß an der Tour erhöhen.

Die Nordfriesischen Inseln entdecken

Nordstrand ist eine idyllische Halbinsel, die nicht weit von Husum in Schleswig-Holstein zu finden ist. Auf ihr finden Camper mehrere Plätze mit Stellflächen für das Wohnmobil. Die Betreiber der Stellflächen bieten zahlreiche Aktivitäten an, die einen Urlaub für die ganze Familie attraktiv machen. Die Campingplätze sind ein schöner Ausgangspunkt für eine Radtour, die bis nach England führt. Einen König gibt es hier zwar nicht, aber dafür viel ländliche Idylle. Der Fähranlieger ist das Tor zu den Nachbarinseln.

Pellworm umrunden

Ein Ziel könnte die benachbarte Insel Pellworm sein. Das Eiland lässt sich auf dem Außendeich umrunden. Auf der einen Seite rauscht das Meer, während die Augen auf der anderen Seite eine traumhafte Landschaft erspähen. Wer das Inselinnere erkunden möchte, besorgt sich im Kur- und Tourismusservice eine Radwanderkarte. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Leuchtturm und das Rungholt-Museum Bahnsen. In ihm finden die Besucher die spannende Geschichte der 1361 Siedlung Rungholt. Die Inselumrundung dauert mit dem Fahrrad etwa 90 Minuten.

Einzigartige Natur und beeindruckender Leuchtturm auf Amrum

Auch Amrum lässt sich in anderthalb Stunden auf dem Zweirad erkunden. Die Radler erleben wundervolle Wald- und Wiesenlandschaften, das Wattenmeer und schauen zum altehrwürdigen Leuchtturm hinauf. Er bietet eine schöne Aussicht auf die Inselwelt. Der 15 Kilometer lange Sandstrand ist einer der längsten in Europa. Im Norden der Insel liegt das Vogelschutzgebiet Amrum Odde, in dem Naturschützer Führungen anbieten.

Sylt entdecken

Die Fähre aus Nordstrand legt in Hörnum an, das sich im Süden der Insel befindet. Schon von Weitem ist der Leuchtturm zu entdecken. Zu den Highlights gehört die Südspitze der Insel. Hörnum Odde ist eine Dünen- und Heidelandschaft. Die seltenen Sand-Salzwiesen sind ein besonderer Lebensraum, der einen Besuch lohnt. Wer sich für das Wattenmeer interessiert, besucht die Schutzstation Wattenmeer oder die Arche.

Fazit

Die Nordfriesischen Inseln sind ein Natur- und Strandparadies. Für die Erkundung eignet sich ein Fahrrad. Wegen des Windes ist ein Elektromotor ein willkommenes Hilfsmittel.