aus Kradblatt 3/16
von Marcus Lacroix

Ausprobiert: CTEK Battery Sense

CTEK Battery Sense Lieferumfang

Wer mit den modernen Smartphones nichts am Hut hat und haben will, kann gleich mal weiterblättern. Allen Technik-Spielkindern stellen wir hier ein neues Gimmick vor, das sich bei uns in der Redaktion als durchaus praktische Hilfe erwiesen hat: die Fahrzeugbatterie-Überwachung per Handy.

Von der schwedischen Firma CTEK, vielen wohl durch Ladegeräte bekannt, kommt für den UVP von 65 Euro ein Batterie-Sensor, der den Ladezustand misst und per Bluetooth an iOS oder Android Geräte überträgt (Version: iOS ab 7, Android 4.4, BT 4.0).

Die Montage ist denkbar einfach. Der Sensor wird einfach an die Pole der Fahrzeugbatterie angeschlossen, mit dem beiliegenden Klebepaddie an oder besser neben der Batterie fixiert und die Leitungen mit den Kabelbindern gesichert. In dem zum Handy passenden Shop lädt man gratis die Battery-Sense App von CTEK herunter. Die App verwaltet bis zu fünf Sensoren, die alle unterschiedlich codiert sind. Den Code gibt man ein und schon wird der Batteriestatus angezeigt. Neben der Listenansicht kann man auch ein Fahrzeugbild einbinden und verschiedene Einstellungen vornehmen. Die Messung erfolgt automatisch, wenn man sich in Reichweite des Sensors befindet (wobei Bluetooth natürlich die Batterie des Handys belastet) oder die App erinnert einen a. W., wenn sieben Tage lang keine Daten erfasst wurden. Das funktioniert natürlich auch mit 12 Volt Akkus in allen anderen Nutz- und Freizeitfahrzeugen. Die Stromaufnahme des Moduls beträgt dabei gemessen nur schlappe 0,95 mA.

CTEK Battery Sense Screenshots

Stellt sich die Frage: Braucht man das wirklich, denn ganz billig ist der Sensor ja nicht? Gegenfrage: Was braucht man schon wirklich?
Unser Fuhrpark in der Redaktion besteht derzeit aus zwei Motorrädern und zwei PKW. Während der VW Caddy und der Honda Integra regelmäßig genutzt und damit geladen werden, kommt die Husqvarna Nuda bei Salz nicht aus der Garage. Die hängt dort aber an einem Erhaltungslader, ist also kein Problem. Bleibt der Smart, dessen Batterie durch mehr Kurzstrecke eher mal schwächelt und der beim Anschluss des Sensors auch prompt magere 25 % Ladezustand ans Handy funkte. Peinlich, peinlich, den Kleinen habe ich mal wieder vergessen. Hier ist der Sensor gut angelegtes Geld, denn eine kaputte Batterie ist teurer.

Man muss sich also einfach sein Nutzerprofil anschauen um zu entscheiden, ob die Ausgabe lohnt; oder man ist ein Technik-Spielkind, dann kriegen natürlich alle Fahrzeuge Sensoren.

Erhältlich ist der CTEK CTX Battery Sense über den Fachhandel, der gegebenenfalls auch gleich den Einbau vornimmt. Infos gibt es außerdem online unter www.ctek.de.