aus bma 2/09

von Manfred Mosberg

Als ich mir 2008 wieder einen Motorradtransportanhänger kaufen wollte, fiel die Wahl nicht leicht. Längere Zeit habe ich mich mit dem Thema beschäftigt: Prospekte wurden studiert und diverse Modelle besichtigt, u. a. von folgenden Firmen:  Wolf, Barthau, Heinemann, Saris, Brenderup, Koch.

Anhänger für MotorradtransporteIch hatte früher schon einmal – mehrere Jahre lang – einen Motorradanhänger. Aufgrund meiner Erfahrungen aus dieser Zeit hatte ich jetzt ziemlich genaue Vorstellungen; folgende Anforderungen sollten erfüllt werden:
• durchgehende Bodenfläche (Plattform);
• nachrüstbare Bordwände sollten vom Hersteller lieferbar sein;
• große Räder (mind. 13 Zoll).

Zufällig bekam ich dann einen Prospekt von der Firma Koch in die Hände. Dort entdeckte ich den Plattformanhänger U 6M, der alle o. g. Punkte erfüllte. Beim hiesigen Trailerzentrum in Kiel (www.trailerzentrum.de) konnte ich den Hänger besichtigen und bekam auch eine ausgesprochen gute Beratung. War ein sehr angenehmer Kontakt, da nicht auf Teufel komm raus versucht wurde möglichst viel und teuer zu verkaufen. Der Händler hat mir viele gute und kostengünstige Anregungen mit auf den Weg gegeben. Die Abwicklung des Kaufs entsprach dem Eindruck, den ich hatte. Die Firma ist nur zu empfehlen.
Ich entschloss mich vor allem aufgrund des günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses diesen Anhänger inkl. des Zubehörs zu bestellen, und ich habe es bis heute noch nicht bereut.

Anmerkungen:
Eine durchgehende Bodenfläche ist natürlich Voraussetzung für die flexible Nutzung und den Transport anderer Sachen. Man sollte aber bedenken, dass sich hierdurch auch speziell beim Motorradtransport folgende Vorteile ergeben:
• beim Hochschieben des Motorrads ist die Plattform begehbar, was das Handling sehr erleichtert;
• nach dem Hochschieben kann das Motorrad vor dem endgültigen Verzurren bequem auf den Seitenständer gestellt werden;
• bei schlechtem Wetter (Regen, Streusalz) wird das Motorrad von unten nicht so eingesaut.

Anhänger für MotorradtransporteZur Auffahrrampe:
Zunächst ist es wichtig zu wissen, wie hoch das Motorrad gefahren werden soll? Das wird nämlich ein hübscher Balanceakt, wenn das „Mopped” auf einen Hänger gefahren werden soll. Es sollte nicht zu hoch und damit zu steil zugehen, besonders, wenn die Körpergröße der „Raufschiebeperson” unter 170 cm beträgt. Man braucht zumindest etwas zum Abstützen seiner Füße, und der Hänger sollte hinten ebenfalls abgestützt werden. Also müssten es im Prinzip günstigstenfalls eine Auffahrrampe in der idealen Länge und ein paar Bohlen für rechts und links sein, sowie ein paar Klötze zum unterfüttern des Hängers, der mächtig in die Knie gehen wird. Wenn noch Geld übrig ist, dann sollten am Hänger hinten rechts und links zwei Feststeller angebracht werden.
Gute, auch klappbare Auffahrrampen sind eine echte Empfehlung. Ich habe mir eine klappbare Rampe der Fa. Mauderer besorgt. Die Rampe hat aufgeklappt die Maße 2,5 x 0,75 m und eine Tragkraft von 550 kg bei einem Eigengewicht von 29 kg.
Jetzt ist es auch möglich, da man bequem neben dem Motorrad gehen kann, den Anhänger alleine zu beladen.

Ich hoffe, ich kann mit diesem Erfahrungsbericht ein wenig Licht in das Thema „Transport eines Motorrades” bringen.

Weitere Informationen:

Fa. Koch; www.KochAnhaengerwerke.de; Tel. 04171/7838-0;
Fa. Mauderer; www.mauderer.de; Tel. 08381/9204-0