Obwohl Leasing früher überwiegend von Geschäftskunden genutzt wurde, wird das Konzept nun auch bei Privatkunden immer beliebter. Damit sie das Auto-Leasing jedoch lohnt, sollte man sich vorab genau darüber informieren, welche Möglichkeiten es beim Leasing gibt und welche Stolpersteine man dabei beachten sollte.

Auto-Leasing
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Diese Arten von Leasing gibt es

Leasing ist nicht gleich Leasing. Im Grunde ist das Konzept immer das gleiche: Man zahlt eine monatliche Leasing-Rate und darf im Gegenzug ein Auto nutzen. Auch am Ende der Laufzeit wird der Leasingnehmer nicht zum Eigentümer. Man kann Leasing aber in unterschiedliche Arten unterteilen. Wie lohnenswert das Auto-Leasing im Einzelfall ist, kann nur mit Blick auf das Kleingedruckte eingeschätzt werden. Das Einholen guter Angebote, zum Beispiel auf leasinguniverse.de/, kann hilfreich sein. Nachfolgend werden die gängigsten Leasing-Arten erklärt.

Kilometerleasing

Kilometerleasing ist in Deutschland besonders gängig. Dabei legen Leasingnehmer und Leasinggeber vertraglich eine bestimmte Kilometerzahl fest. Diese Kilometerzahl darf jährlich genutzt werden. Die festgelegte Fahrleistung nimmt Einfluss auf die Höhe der monatlichen Rate: Je weniger Kilometer das Auto auf dem Tacho stehen hat, desto geringer die Abnutzung. Das belohnt der Leasinggeber mit niedrigeren Raten.

Doch man sollte bei der Veranschlagung der Kilometerzahl sorgfältig vorgehen. Schafft man es nicht, diese einzuhalten, werden empfindliche Nachzahlungen fällig. Dies liegt daran, dass der Leasingnehmer sich den unvereinbart hohen Verschleiß ausgleichen lassen möchte.

Der größte Vorteil des Kilometerleasings ist die hohe Flexibilität. Gut kalkuliert, zahlen Verbraucher dabei nur die Fahrleistung, die sich tatsächlich in Anspruch nehmen. Es lohnt sich, beim Leasingvertrag genau hinzusehen: Gibt es eine Klausel, die eine Rückzahlung von Minderkilometern vorsieht, erhält der Leasingnehmer sogar Geld zurück, wenn die Fahrleistung nicht ausgereizt wurde.

Kilometerleasing zeichnet sich also durch viel Fairness und Transparenz aus. Doch für wen eignet sich Kilometerleasing? Sinnvoll ist es vor allem für diejenigen, deren monatlicher Kilometerbedarf keinen starken Schwankungen unterliegt. Ist es einem möglich, mit dem Motorrad in den Urlaub zu fahren, können meist schon einige Kilometer eingespart werden.

Restwertleasing

Restwertleasing ist nicht so transparent und fair wie Kilometerleasing. Aus diesem Grund warnen Experten häufig sogar davor. Um abwägen zu können, ob das Konzept dennoch in Frage kommt oder nicht, sollte man aber verstehen, wie Restwertleasing funktioniert.

Bei Vertragsabschluss wird der voraussichtliche Restwert des geleasten Autos zum Ende der Vertragslaufzeit ermittelt. Die Restwertermittlung basiert dabei vor allem auf Statistiken und Analysen. Wird dieser Wert bei der Rückgabe des Autos als zutreffend ermittelt, entstehen dem Leasingnehmer keine weiteren Kosten.

Anders sieht es jedoch aus, wenn der Restwert deutlich niedriger ist als veranschlagt – beispielsweise, weil Schäden am Fahrzeug vorliegen. In solch einem Fall haftet der Leasingnehmer für die Differenz. Er muss die ungeplante Wertminderung also aus eigener Tasche bezahlen.

Doch Restwertleasing hat auch Vorteile, denn der Leasinggeber trägt das Risiko des Wiederverkaufs. Trifft der Restwert also zu, das Auto wird durch Dinge wie den Abgas-Skandal oder ähnlich aber schwer verkäuflich, entsteht dem Leasingnehmer dadurch kein Nachteil.

Auto-Leasing mit Vollamortisation

Bei diesem Modell entfällt der Restwert. Das Auto wird nämlich bereits während der Laufzeit vollständig abbezahlt. Leasingnehmer und Leasinggeber tragen dabei also deutlich weniger Risiko. Dies macht sich aber vor allem in der Ratenhöhe bemerkbar: Soll sich das Auto während der Laufzeit amortisieren, fallen die Raten deutlich höher aus. Dieses Konzept eignet sich daher vor allem für Privatpersonen, die eine möglichst lange Laufzeit anstreben und deren Fahrzeug durch die Nutzung möglicherweise schnell Beschädigungen aufweisen wird.

Depot-Leasing

Beim Auto-Leasing ist normalerweise kein Eigenkapital erforderlich, weil keine Anzahlung geleistet werden muss. Beim Depot-Leasing hingegen leistet der Leasingnehmer bei Vertragsbeginn eine Depotzahlung. Wird das Auto am Ende der Laufzeit ausgelöst, kann die Depotzahlung dem Kaufpreis gegengerechnet werden. Soll keine Auslösung erfolgen, kann das Depot auch in einen neuen Leasingvertrag übertragen werden.

Auto-Abo

Ein Auto-Abo ist eigentlich kein Leasingvertrag. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Art Auto-All-Inclusive, für das eine monatliche Nutzungsgebühr entrichtet werden muss. Auto-Abos eignen sich vor allem für die sehr kurzfristige Nutzung eines Autos – also für Zeiträume von weniger als sechs Monaten. Der große Vorteil dabei ist, dass neben den Entgelten nur noch Tank- und Betriebskosten anfallen.