An einer Sache gibt es keinen Zweifel: Die Freude, die eingefleischte Biker verspüren, wenn sie Motorradfahren, ist unbezahlbar. Dennoch sind viele, die neu mit dem Motorradfahren beginnen und sich ein Motorrad kaufen, überrascht, wie teuer dieses Hobby am Ende wirklich ist.

Denn mit dem Kauf eines Motorrads ist es nicht getan, es kommen danach noch zahlreiche weitere Kosten auf Sie zu. Dazu gehören zum Beispiel die Anschaffungspreise für Motorradbekleidung und Motorradhelm, Steuer und Kosten für die Motorrad Versicherung. Und natürlich geht immer mal wieder etwas kaputt, wodurch Kosten für die Wartung und Verschleißteile auf Sie zukommen.

Weil Ihnen diese Kosten die Freude am Motorradfahren nicht vermasseln sollen, haben wir hier 7 Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen können, bares Geld zu sparen:

1. Kaufen Sie Ersatzteile selbst ein

Verschleißteile bei Motorrädern sind zum Beispiel Batterien, Zündkerzen, Öl- und Luftfilter, Bremsbeläge und das Motoröl. Kaufen Sie diese Motorradteile über die Werkstatt ein, dann werden Sie vermutlich doppelt und dreifach draufzahlen. Viel günstiger ist es, wenn Sie Motorradteile selbst über einen Onlineshop bestellen.

Wichtig ist hierbei natürlich, dass es sich um einen seriösen Onlineshop handelt, damit Sie keine minderwertigen Ersatzteile erhalten, die nach kurzer Zeit schon wieder kaputt gehen. Um einen solchen Shop zu finden, können Sie sich zum Beispiel die Autodoc Erfahrungen durchlesen.

2. Verzichten Sie wenn möglich auf die Werkstatt

Die Ersatzteile können Sie nun natürlich mit Ihrem Motorrad in die Werkstatt bringen und Sie dort von den Mitarbeitern einbauen lassen. Beachten Sie aber, dass Sie so zwar an den Kosten für die Motorradteile sparen, doch dass die Stundensätze in den Werkstätten relativ hoch sind.

Möchten Sie zusätzliches Geld sparen, zahlt es sich darum aus, wenn Sie selbst Hand anlegen. Dazu müssen Sie – sofern keine aufwändigen Reparaturen anstehen – auch kein KFZ-Profi sein. Mit ein klein wenig DIY-Interessekönnen Sie viele Motorradteile selbst austauschen. Online finden Sie für alles Anleitungen und Tutorials.

3. Vergleichen Sie verschiedene Motorrad Versicherungen

Sie sollten sich bei der Wahl Ihrer Motorrad Versicherung Zeit lassen und nicht gleich die erstbeste Versicherung abschließen. Denn die Preise zwischen Versicherung unterscheiden sich teilweise erheblich, oft ohne nennenswerte Unterschiede bei den Versicherungsleistungen.

Um bei der Motorrad Versicherung Geld zu sparen, empfiehlt es sich, die Versicherung online abzuschließen. Es gibt zahlreiche Vergleichsportale, die Ihnen dabei helfen, den für Sie und Ihr Motorrad besten Tarif zu finden. Online-Versicherungen sind in der Regel um einiges günstiger als die, die Sie bei persönlichen Ansprechpartnern abschließen.

Unverzichtbar ist die KFZ-Haftpflichtversicherung. Auch hier haben Sie verschiedene Wahlmöglichkeiten. Die wichtigste Entscheidung, die Sie bei der Haftpflichtversicherung zu treffen haben, ist, in welchem Umfang die Versicherung im Falle eines Unfalls zahlen wird. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine KFZ-Haftpflichtversicherung, die die versicherte Person, das Unfallopfer und dessen Fahrzeug absichert. Alles, was darüber hinausgeht, ist freiwillig. Sie können also selbst entscheiden, ob Sie nur hauptsächlich –wie gesetzlich vorgeschrieben – die Gegenseite versichern möchten, und im Schadensfall für Schäden am eigenen Motorrad selbst aufkommen. Diese Option ist vor allem für alte und nicht wertvolle Motorräder eine Überlegung wert.

Möchten Sie auch Ihr eigenes Motorrad gegen Schäden absichern, dann empfiehlt sich zusätzlich das Abschließen einer Teil- oder Vollkaskoversicherung. Auch hier sollten Sie sich gründlich überlegen, ob es wirklich die Vollkaskoversicherung sein muss, oder ob vielleicht auch eine Teilkaskoversicherung ausreichend ist. Vor allem dann, wenn Ihr Motorrad vielleicht bereits recht alt ist, zahlt sich eine Vollkaskoversicherung unter Umständen nicht aus. Sie sollten allerdings wissen, dass Sie von der Teilkaskoversicherung nichts bekommen, wenn das Motorrad gestohlen wird, von der Vollkaskoversicherung schon.

Bei den Versicherungen gilt es also, genau das Für und Wider abzuwägen.

4. Sparen Sie beim Einbau der Reifen

Verstehen Sie das nicht falsch: Bei den Reifen sollten Sie auf keinen Fall sparen. Denn diese verbinden Sie mit der Straße und sollten Ihnen maximale Sicherheit bieten.

Wo Sie allerdings sparen können, ist beim Reifenwechsel. Denn viele Motorradbesitzer fahren dafür in die Werkstatt – was nun wirklich nicht nötig ist. Sie brauchen sich nur ein wenig Montagewerkzeug und einen Auswuchtständer besorgen, und schon können Sie den Reifenwechsel selbst durchführen. Fällt Ihnen das Aufziehen zu schwer, dann bitten Sie einfach einen Freund oder ein Familienmitglied um Hilfe.

5. Kaufen Sie gebrauchte Schutzkleidung

Beim Helm sollten Sie niemals sparen und stets einen neuen kaufen. Denn Motorradhelme können bereits dann, wenn sie einmal herunterfallen, beschädigt werden, ohne dass man es ihnen ansehen kann. Und kaufen Sie einen gebrauchten Motorradhelm, wissen Sie nicht, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist. Unter Umständen wird Sie dieser Helm bei einem Unfall nicht ausreichend schützen.

Anders verhält es sich allerdings bei der Schutzkleidung wie Motorradhose, Motorradjacke, Handschuhe und Schuhe. Hochwertige Schutzkleidung kostet oft viele hundert Euro, und es spricht hier nichts dagegen, wenn Sie sich in Second-Hand-Shops umsehen. Häufig wurde diese Schutzkleidung kaum getragen und ist noch in einem neuwertigen Zustand, Sie erhalten Sie aber zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises.

6. Sparen Sie bei der KFZ-Steuer

Bei der KFZ-Steuer gilt: Je dicker der Motor, desto dicker muss das Portemonnaie sein. Denn hier zahlen Sie je angefangene 25 ccm Hubraum 1,84 €. Dieser Tipp hilft Ihnen natürlich nur, wenn Sie noch kein Motorrad besitzen. Dann kann es ratsam sein, beim Kauf des Motorrads zu überlegen, ob ein bisschen weniger Hubraum vielleicht auch ausreichend ist.

Außerdem sollten Sie es in Betracht ziehen, nur für ein Saisonkennzeichen zu bezahlen. Denn seien wir mal ehrlich: Spaß macht es nicht besonders, bei eisigen Temperaturen im Dezember und Januar Motorrad zu fahren. Und ganz ungefährlich ist es auch nicht. Gehören Sie also nicht zu den hartgesottenen Ganzjahresfahrern, dann zahlt es sich aus, wenn Sie sich nur ein Saisonkennzeichen – üblich ist hier von März bis Oktober – holen.

7. Fahren Sie vorsichtig

Und zu guter Letzt noch ein Tipp, der selbstverständlich sein sollte: Fahren Sie vorsichtig und riskieren Sie keine Unfälle. Klar ist Fremdverschulden nie ganz auszuschließen, doch mit einer vorsichtigen, vorausschauenden Fahrweise kann vieles vermieden werden.

Dies ist nicht nur gut, um Verletzungen zu vermeiden, sondern zahlt sich auch aus: Je länger Sie ohne Schaden mit dem Motorrad unterwegs sind, desto höher ist die Schadensfreiheitsklasse bei der KFZ-Versicherung – und das spart Ihnen auf Dauer viel Geld.