Japan ist ein traditionsreiches Land, auf dessen Zeugnisse einer wechselvollen Geschichte Besucher überall stoßen. Gleichzeitig treffen Reisende auf eine beeindruckende Moderne und vielfältige Landschaften. Im Zentrum stehen die immer noch aktiven Vulkane, zu deren Füßen idyllische Täler zu Wanderungen einladen. Japan verfügt über eine gute Infrastruktur, die ausgedehnte Rundreisen ermöglicht. Im Land der Motorräder lohnt es sich, auf das Zweirad zu steigen.
Gemächlich cruisen
Wer durch Japan reisen möchte, muss für die Fahrten mehr Zeit als in anderen asiatischen Ländern einplanen. Auf den Inseln im Pazifischen Ozean wird defensiv gefahren. Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte sind Staus keine Seltenheit. Schöne Blicke auf historische Tempel und andere Sehenswürdigkeiten, die im Schatten der Wolkenkratzer Schutz suchen, sind die Vorzüge des gemächlichen Reisens.
Japan ist bis heute ein Kaiserreich, wobei das „Tenno“ genannte Staatsoberhaupt nur repräsentative Aufgaben besitzt. Das Land ist eine parlamentarische Demokratie, die dem Westen ähnelt und doch so verschieden ist. Es lohnt sich, Zeit für Begegnungen mit den Einheimischen einzuplanen. Mit einem Motorrad gibt es auf den viel genutzten Straßen der Städte eine größere Chance, eine Parkgelegenheit zu finden, um sich ins Leben zu stürzen.
Tokio – pulsierende Mega-Metropole zwischen Tradition und Moderne
Ein Tor nach Japan ist der Internationale Flughafen in Tokio. Die japanische Hauptstadt besitzt einen ausgezeichneten öffentlichen Nahverkehr, sodass sich Biker die täglichen Staus in der City ersparen können. Bevor in Japan die Rundreise auf zwei Rädern beginnt, ist eine Stadtführung in Tokio zu empfehlen. Sie werden in kleinen Gruppen durchgeführt, in denen die Besucher die Stadt zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden.
Eines der beliebtesten Stadtviertel ist das pulsierende, bunte Shibuya. Am Tag laden Geschäfte zum Einkauf ein, während Restaurants den Gästen die japanische Küche näher bringen. Am Abend treffen sich die Menschen in den zahlreichen Bars und Klubs. Natürlich gehört auch ein Besuch der wohl berühmtesten Kreuzung der Welt dazu. Zu Japan gehören seine kunstvoll gestalteten Gärten, von denen der Hamarikyu Garten einer der schönsten in Tokio ist. Der Meiji-Schrein bietet den Besuchern mitten im geschäftigen Zentrum eine Oase der Ruhe. Ein Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt sollte ebenfalls nicht fehlen.
Reise in die alte Kaiserstadt
Eine Rundreise mit dem Motorrad könnte nach Kyoto führen. Die Stadt war über 1.000 Jahre der Sitz des kaiserlichen Hofes und besitzt eine vielfältige Kultur. Mehrere Tempel gehören zum Weltkulturerbe. Die Fahrt führt von Tokio nach Süden an der Sagami-Bucht vorbei. Um das Land intensiv kennenzulernen, lohnt es sich, in Japan Reisebausteine zu buchen. Ein interessanter Ort, um das Land intensiv kennenzulernen, ist die Hakone-Region.
Sie liegt am Fuße des Mount Fuji, dessen Gipfel während der Fahrt immer wieder im Sichtfeld der Biker auftaucht. In der Region gibt es mehrere Vulkane, herrliche Kraterseen und heiße Quellen. Wer genug Zeit hat, kann nach dem Aufenthalt in Kyoto weiter Richtung Osten bis nach Hiroshima weiterreisen. Unterwegs kommen die Reisenden am ältesten und größten Naturreservat Japans vorbei. Der Setonaikai-Nationalpark erstreckt sich über eine zauberhafte Inselwelt aus rund 3.000 Inseln.
Japan ist ein faszinierendes Land, in dem Tradition und Moderne einzigartig aufeinander prallen. Das Land, aus dem viele Motorradmarken stammen, ist für eine Bike-Tour prädestiniert. Wichtig ist, sich vor einer Reise mit den japanischen Verkehrsregeln zu beschäftigen. An den Linksverkehr gewöhnen sich die meisten Biker schnell.
—