Viele Kradfahrer lieben es, nicht nur mit ihrem Rad unterwegs zu sein, sondern sich auch selbst um kleinere Arbeiten zu kümmern. Die Einspritzdüsen spielen in diesem Zusammenhang immer wieder eine wichtige Rolle. Hier können sich Ablagerungen bilden, die dann im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass die Düsen verstopfen… und genau das kann sich negativ auf die Motorleistung auswirken.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, welche Arbeiten im Zusammenhang mit Einspritzdüsen oft auch von Hobbyschraubern erledigt werden können. Spätestens dann, wenn die besagten Düsen jedoch ausgebaut werden müssen, ist es in der Regel an der Zeit, einen Profi zu kontaktieren, der sich um das Einspritzdüsen Reinigen und um die Kontrolle der Injektoren kümmert.

Welche Ursachen kann eine defekte Einspritzdüse haben?

Wer sich ein wenig genauer mit dem Aufbau einer Einspritzdüse auseinandersetzt, erkennt schnell, dass die Löcher dieser Bauteile vergleichsweise klein sind. Wenn diese verstopfen, kann sich das Spritzbild schnell verändern. Hin und wieder kann es sogar sein, dass im Kolben Löcher entstehen. Die Folge: Ein Kolbenfresser.

In vielen Fällen zeigen sich Probleme, die ihren Ursprung in einer verstopften Düse haben in einem erhöhten Spritverbrauch. Manche Kradfahrer wundern sich parallel dazu auch über den unangenehmen Geruch, der von ihrem Gefährt ausgeht.

Hinzu kommt, dass sich ein solcher Defekt auch als gefährlich erweisen kann. Immerhin könnte es sein, dass der Sprit, der nicht verbrannt wurde, sich seinen Weg in den Katalysator bahnt. Dort könnte dann wiederum der nächste Defekt hervorgerufen werden. Daher ist es umso wichtiger, bei einem etwaigen Verdacht schnell zu handeln, um Folgeschäden und Gefahren rasch ausschließen zu können. Je mehr Kilometer gefahren werden, desto mehr steigt das Risiko, dass der Schaden teurer wird, als er eigentlich müsste.

Wie bemerkt man eine defekte Einspritzdüse?

Wie bereits erwähnt, kann es sein, dass das Krad einen unangenehmen Geruch verbreitet und mehr Sprit verbraucht als sonst. Manchmal zeigt sich eine defekte Einspritzdüse auch an Startschwierigkeiten und einer unrunden Fahrweise. Zu guter Letzt kann sich auch die Farbe der Abgase leicht verändern.

Im Zweifel in der Werkstatt vorbeischauen

Wie immer gilt: Wer sich nicht sicher ist, dass er die auszuführenden Arbeiten korrekt und hochwertig ausführen kann, sollte immer in der Werkstatt seines Vertrauens vorbeischauen. Oft ist das Reinigen der entsprechenden Teile günstiger als gedacht. Die Experten sind zudem dazu in der Lage, den allgemeinen Zustand der Ventile zu bewerten und gegebenenfalls auch darauf hinzuweisen, dass diese ausgetauscht werden müssen. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um ein typisches Verschleißteil. Das bedeutet: Wer schon länger mit seinem Krad unterwegs ist (oder ein Krad fährt, das bereits beim Vorbesitzer „in die Jahre gekommen“ ist) muss früher oder später hier aktiv werden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es mit ein paar „Tricks“ möglich ist, die Nutzungsdauer seiner Einspritzdüsen zu verlängern. Eine regelmäßige Reinigung spielt in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle.

Wie können Einspritzdüsen gereinigt werden?

Wenn die Einspritzdüsen nicht allzu verschmutzt sind, weil sie zum Beispiel regelmäßig gereinigt werden, reicht es oft aus, die entsprechenden Bereiche im eingebauten Zustand zu reinigen.

Sollte dies nicht möglich sein, nutzen die Experten in den Werkstätten oft härtere Maßnahmen. Vor allem mit Hilfe von Ultraschall lassen sich hier überzeugende Ergebnisse erzielen.

Wichtig: Im Sinne der Sicherheit, des Spritverbrauchs, des Fahrkomforts und der Haltbarkeit des Krads ist es wichtig, auch bei Routinechecks keine Kompromisse einzugehen. Auch dann, wenn das Krad über einen längeren Zeitraum in der Garage gestanden hat, ist es sinnvoll, den Zustand der Düsen zu checken.

Reinigung mit Additiven

Spezielle Motor Additive, die dem Kraftstoff beigemengt werden, können die Ablagerungen im Motorraum wieder lösen. Es handelt sich dabei um chemische Zusätze, die positive Auswirkungen  auf mehreren Ebenen haben:

  • Lösen Einspritzdüsen und Brennraum von Ablagerungen
  • Schützen vor Korrosion
  • Neutralisieren Säuren
  • Halten Schmutz und Sedimente in Schwebe
  • Verringern Reibung und Verschleiß

Die regelmäßige Beimischung von Benzin Addtiven und Diesel Additiven wirkt somit vorbeugend gegen Verkokungen und verlängert die Lebensdauer des Motors. Außerdem erhöht sich mit einem sauberen Motor auch die Leistung und die Abgaswerte, während gleichzeitig der Spritverbrauch sinkt.

Um die Injektoren von den Verkokungen zu reinigen, empfiehlt sich eine spezielle Motorspülung. Dabei leert man das Additiv in den Kraftstofftank, wodurch es sich im gesamten Kraftstoffsystem verteilt und seine Wirkung entfalten kann. Wie diese Reinigung genau durchgeführt wird und was dabei beachtet werden muss, erfahren Sie in unserem Artikel Motorinnenreinigung mit Additiven.

Injektoren reinigen mit Ultraschall

Wenn die Injektoren stark verschmutzt und verstopft sind, hilft manchmal nur mehr der Ausbau. Saugrohreinspritzungen lassen sich am leichtesten herausnehmen. Diese können dann zum Beispiel in einem Ultraschallbad gereinigt werden.