Wie Biker ihre Spritztour richtig in Szene setzen

 

Wenn sich die Maschine geschmeidig in die Kurve legt, wenn der Motor beim Gas geben unter einem vibriert und der satte Sound in den Ohren dröhnt – diese Momente sind es, die Motorradfahrer auf der Straße lieben. Doch auf Video schaut man sich diese Momente gerne an. Dank der Vielzahl an Actioncams, die im letzten Jahr auf den Markt gekommen sind, ist es kein Problem mehr, diese einzigartigen Momente festzuhalten. Zwischen 150 bis 500 Euro kosten die Hightech Kameras, von denen die meisten Filme in HD-Auflösung liefern. Wer jedoch nicht nur einen Mitschnitt der Fahrt haben will, sondern auf Bildqualität und ein gutes Zubehörsortiment setzt, sollte etwas tiefer in die Tasche und zur GoPro 4 greifen. Das Magazin TURN ON hat die besten Actioncams in einer Übersicht zusammengestellt und ihre Eigenschaften bewertet. Dabei kommt es nicht immer nur auf die Funktionen der Kamera an, sondern auch auf das Zubehör. Ein Extra-Akku, eine WLAN-Bluetooth-Fernbedienung oder auch verschiedene Halterungen fürs Motorrad bringen einen großen Mehrwert. Doch damit die Spritztour auch richtig in Szene gesetzt wird, sollten Biker auch beim Einsatz der Kamera ein paar Sachen beachten. So ist ein Kontrolldisplay eine echte Hilfe, um die korrekte Ausrichtung der Kamera zu checken. Mit einem extern anzuschließenden Mikrofon können die satten Motorgeräusche aufgezeichnet werden und sorgen für noch mehr Gänsehaut, wenn man sich das Video später am PC anschaut. Für Motorcrossfahrer empfiehlt sich in jedem Fall ein extra Schutz in Form eines wasserdichten Gehäuses. Damit hält die Kamera auch Touren bei Regen oder durch matschige Gefilde stand. Wer gerne mal die Perspektive wechseln möchte, sollte darauf achten, dass die Actioncam über ein Stativgewinde an der Unterseite des Kameragehäuses verfügt. Dann lässt sich nämlich auch ein Stativ eindrehen. Damit kann die Kamera am Fahrbahnrand aufgestellt werden, hält spektakuläre Vorbeifahrten fest und zeigt Fahrer und Motorrad in Aktion. Für die eigene Sichtperspektive kann die Kamera auch am Helm befestigt werden. Allerdings sollten dafür keine Löcher in den Helm, sondern ausschließlich die dafür vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen genutzt werden. Welche Stellen am Motorrad sich für die Kamera-Befestigung eignen und welche eher nicht, ist in der folgenden Liste zusammengefasst:

  • Der Motor: Hier sollte die Kamera lieber nicht befestigt werden, da durch die Vibration nur verwackelte Aufnahmen entstehen.
  • Die Verkleidung: Am besten die Kamera in der Nähe des Befestigungspunktes platzieren, da hier die größte Stabilität herrscht.
  • Helm und Brustgurt: Wackelfreie und ideale Bilder entstehen an diesen Positionen.
  • Lenker, Rahmen und Heckteile: Da diese Teile des Motorrads während der Fahrt relativ ruhig und stabil liegen, kann die Kamera hier gut befestigt werden.
  • Achtung Hebelwirkung: je länger der Halter ist, desto wahrscheinlicher verwackeln die Bilder.

Nicht nur im Motorsport haben die Actioncams bereits viele Fans gefunden. Die amerikanische Eishockeyliga NHL hat vor die Kamera auch bei Punktspielen einzusetzen und so bei der Liveübertragung noch tollere Bilder zu liefern.

Motorcycle driver

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