Wissenswertes zum Kauf
von Motorrad-Navis

Bei PKWs gehört das Navigationsgerät inzwischen fast schon zur Serienausstattung. Doch auch und gerade für Motorrad-Tourenfahrer sind die kleinen Helfer sinnvoll. Die speziell für die Bedürfnisse von Zweiradfahrer entwickelten Geräte stehen denen der Autofahrer schließlich in nichts nach.

Auf welche Eigenschaften zu achten ist

Allerdings sollten Navigationsgeräte für Motorräder noch einige Besonderheiten im Vergleich zu denen für Autofahrer aufweisen. Letzterem geht es darum, möglichst schnell von einem Ort zum nächsten zu gelangen. Eine Motorrad-Tour übt jedoch ihren Reiz vor allem durch die Schönheit der Landschaft und Streckenführung aus. Leider können die heutigen Geräte noch keine Strecken nach den Kriterien Attraktivität oder Tauglichkeit für Motorrad-Touren auswählen. Stattdessen behilft man sich mit der Option, Autobahnen zu vermeiden. Navigationsgeräte für Motorräder haben meist eine spezielle Bauweise, die insbesondere Platz spart und dennoch ein ausreichend großes Display bietet. Im Gegensatz zu einem Navigationsgerät für Autos müssen jene für Krafträder Outdoor-Qualitäten aufweisen. Neben Spritzwasserschutz und Witterungsbeständigkeit ist auch eine robuste Bauweise entscheidend. Denn Motorrad-Navis müssen regelmäßig Erschütterungen und Stöße des fahrbaren Untergrunds wegstecken können, ohne dass die Anzeige ausfällt oder sich gar Kleinteile im Inneren lösen. Die Gewährleistung eines entsprechend festen Halts am Lenker während der Fahrt ist selbstverständlich ebenfalls unverzichtbar. Aufgrund der hohen Anforderungen an die Geräte sind speziell für Zweiräder ausgelegte Navis auch in etwa doppelt so teuer wie solche für Autos. Es ist sinnvoll sich bei einer Anschaffung zunächst anhand von Testberichten zu informieren und dann bei Saturn das entsprechende Modell zu bestellen – gerade die bekanntesten Hersteller wie Garmin und Tomtom erfreuen sich dabei großer Beliebtheit.

Heutige technische Möglichkeiten

Einzelne Modelle im Test unterscheiden sich durchaus in Bezug auf die technischen Raffinessen.

  • So lassen sich bei den meisten Modellen Routen vorab und bequem am PC durch entsprechend mitgelieferte Software planen. Die dort erstellte Streckenführung kann man per USB-Anschluss oder Bluetooth übertragen.
  • Manche Zweirad-Navis bieten eine Skip-Funktion, um einzelne Zwischenziele von der vor Fahrtantritt festgelegten Route zu streichen. Somit entgeht man bei spontanen Routenänderungen der bisweilen penetranten Erinnerung durch das Navigationsgerät, doch baldmöglichst zu wenden.
  • Darüber hinaus ist es mit einigen Motorrad-Navis möglich, Routen aufzuzeichnen und diese anderen z.B. per Internet zugänglich zu machen. Selbstverständlich lassen sich so auch Routen aus dem Internet herunterladen und auf das eigene Navigationsgerät übertragen.
  • Auch beim Thema Beleuchtungshelligkeit gibt es Unterschiede, denn gerade bei sehr starker Sonneneinstrahlung ist die Helligkeit des Displays besonders wichtig, um überhaupt noch etwas erkennen zu können. Andere Modelle sind dagegen lediglich mit einem Blendschutz ausgestattet.
  • Die Touchscreens sind oftmals so konzipiert, dass sie sich auch mit Motorradhandschuhen bedienen lassen. Technisch besonders ausgefallene Zweirad-Navis bieten sogar eine Sprachausgabe und lassen sich via Bluetooth mit dem Helm-Headset verbinden oder kontrollieren digital den Reifendruck während der Fahrt.