aus bma 10/02

„Wir machen Euer Visier beschlagfrei – Garantiert”. So warb Kai Schoof vom Steam Moto Shop in Oldenburg vor einiger Zeit hier im bma. Große Worte, denn an diesem Thema haben sich schon die Anbieter diverser Lösungen die Zähne ausgebissen. Entsprechend skeptisch überreichten wir Kai unseren Marushin-Helm. Der Helm wird von uns u.a. im Rennsport eingesetzt und hier ist naturgemäß die Herausforderung an das Material sehr hoch.
Kai rüstete den Helm nach Terminabsprache mit einem so genannten Pinlock-Visier aus. Bei einem Kaffee konnten wir problemlos darauf warten. Das Pinlock wird als „zweite Scheibe” in das vorhandene Visier montiert und arbeitet quasi wie eine Thermopenscheibe. Eine Silikondichtung sorgt für die isolierende Luftkammer. Zwei Stifte (engl. Pin) fixieren das Pinlock. Der Einbau ist in sehr viele verschiedene Helme möglich, jedoch nicht in alle – Kai Schoof informiert, wo es geht und wo nicht und gibt Tipps zur Pflege.
Im harten Praxistest auf der Rennstrecke konnte das System voll überzeugen. Auch unter Renn-Bedingungen im Regen blieb der vom Pinlock abgedeckte Visierbereich absolut beschlagfrei. Außerhalb des Pinlocks beschlägt der Helm wie gewohnt, doch ist die Gesichtsfeldeinengung nicht weiter störend. Auch die Sili-kondichtung des Pinlocks, die, obwohl transparent, natürlich nicht wirk- lich durchsichtig ist, hat uns nicht behindert.
Fazit: Der Blindflug im Regen gehört endgültig der Vergangenheit an und das bei einem Preis von gerade mal 19,95 Euro. Das Pinlock hat auch die niederländische Polizei überzeugt, die das System in ihr Standard-Sicherheitspaket für Motorrad- und Bereitschaftspolizisten sowie für Einsatzkommandos aufgenommen hat. Mehr Informationen gibt es im Internet auf der Pinlock-Homepage http://www.pinlock.com oder unter der Rufnummer 0031/527/697037.