Nur gut versichert auf die Straße!

Nur gut versichert auf die Straße!

Die Motorradsaison hat begonnen und die Biker des Landes holen ihre geliebten Zweiräder wieder aus der Garage. Bevor es auf die erste große Tour geht, sollte nicht nur die Maschine sorgfältig überprüft werden: Auch wichtigen Dingen wie der Versicherung sollte nun Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die richtige Versicherung fürs Motorrad

Erfahrene Biker wissen natürlich, dass sie nur gut versichert in die Motorradsaison starten sollten. Doch Anfänger fühlen sich hier oft überfordert und schieben das Thema vor sich her. Manche schrecken auch vor den Kosten zurück, weil die Finanzierung des Motorrads selbst kostspielig genug ist. Kommt es dann zu einem Unfall, ist guter Rat teuer.

Grundsätzlich gilt für Motorräder das Gleiche wie für Autos: Für sie besteht eine gesetzliche Versicherungspflicht. Wer ohne gültige Versicherungspapiere erwischt wird, muss mit Bußgeldern und einer Stilllegung des Fahrzeugs rechnen. Sogar Haftstrafen bis zu einem Jahr sind möglich!

Welche Versicherungen können Motorradfahrer wählen?

Die Versicherung für Motorräder entspricht den Versicherungen für das Auto, d.h. es gibt die einfache Haftpflichtversicherung, sowie weitere Teilkasko- und Vollkaskoversicherungen. Die Haftpflichtversicherung versichert den Halter gegen Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden. Wenn beispielsweise ein Motorradfahrer aus Versehen einen Fußgänger anfährt und dieser mit einem gebrochenen Bein ins Krankenhaus muss, kommt die Haftpflichtversicherung für den entstandenen Personenschaden auf.

Besser sind jedoch Teilkasko- und Vollkaskoversicherungen. Diese schützen den Motorradfahrer auch bei Schäden am eigenen Motorrad. Je nach Leistungsumfang kommt die Versicherung zum Beispiel für Schäden durch einen Brand oder durch Sturm auf (wenn z. B. ein abgebrochener Ast vom Baum auf das geparkte Motorrad fällt) oder wenn das geliebte Zweirad gestohlen wird. Wichtig ist auch, dass die Police Wildschäden abdeckt, denn gerade bei langen Fahrten durch die Natur kommt es häufig zu unverhofften Begegnungen mit Wildtieren.

Was müssen Motorradfahrer noch beachten?

Die einzelnen Versicherungssummen werden wie bei der KFZ-Versicherung von verschiedenen Faktoren beeinflusst, z. B. der Regionalklasse und der Schadenfreiheitsklasse. Natürlich spielt auch die PS-Leistung eine Rolle: Je stärker das Motorrad ist, umso höher fallen die Versicherungsbeiträge aus. Wer das Motorrad in einer abgeschlossenen Garage unterbringt, zahlt weniger als jemand, dessen Motorrad ständig am Straßenrand parkt – schließlich ist das Risiko für Diebstahl und Schäden geringer bei einer geschützten Unterbringung.

Es lohnt sich auf jeden Fall vor dem Abschluss der Motorradversicherung einen Vergleich durchzuführen und verschiedene Tarife zu prüfen. Mit der richtigen Versicherung kann es dann auf die nächste große Tour gehen!

Bild: © istock.com/cherezoff