aus Kradblatt 2/14
von Dirk Heinrichs

 

Wintertour durch Norwegen und Schweden.
Ziele: Primustreffen 120 km nördlich von Oslo und das Auroraträff in Karlskoga, Schweden.

Wintercamping-5Die Tour beginnt; jetzt gibt es kein Zurück mehr. Die Fähre ist bezahlt und die erste Winter-Gespanntour ohne Mitfahrer kann beginnen. Die GSX 1100G ist bis an die erlaubte Gewichtsgrenze beladen und ich muss sagen, die Fuhre läuft. Die Ladung: Verpflegung für mindestens 5 Tage, falls man mal schlechtes Wetter abwarten muss, großes Familienzelt mit Stehhöhe, Petroleumofen aus dem Bootszubehör incl. 20 Liter Petroleum gut verteilt über das Gespann, Langlaufski, 2 Schlafsäcke (es kann mal einer nass werden und wenn es unter -20 °C wird und der Ofen ausfällt können die 2 Schlaftüten ineinandergesteckt werden), Feldbett und diverses Zubehör für 12 Tage Wildcamping in der Einsamkeit.

Früher bin ich von Kiel mit der COLORLINE nach Oslo geschippert, aber seitdem die Fähre zu einem Kreuzfahrer verkommen ist und die Überfahrt für einen Alleinbucher 430,- Euro kosten soll, fahre ich Kiel-Göteborg für 156,- Euro für beide Strecken incl. Kabine. Um 9:15 Uhr geht es runter von der Fähre. Über die schöne Hochbrücke hat man die Stadt ruck zuck hinter sich gelassen. Die gewählte Route durch die Westscheren nördlich von Göteborg ist etwas für Genießer. Kleine vereiste Wasserfälle rechts und links der kurvenreichen Küstenstraße säumen den Weg. Fjord an Fjord, gepaart mit kleinen Fähren und Brücken benötige ich 6 Stunden für die 350 km bis nach Moss in Norwegen. Frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ genieße ich jeden Kilometer.

Wintercamping-1In Moss übernachte ich im Clubhaus des ansässigen Motorradclubs. In der Werkstatt wird erst einmal Platz geschaffen, um mein Gespann, quasi als Belohnung für den 1. Tag im Eis, warm und trocken zu parken. Wem der Begriff „Corda-Gespann“ etwas sagt, sollte sich mal im Sommer mit dem MC in Verbindung setzen. In den besten Zeiten des MC’s gab es hier 4 Allrad-Corda-Gespanne!

Am nächsten Morgen, bei -15 °C, geht es ab Droebak 7 km lang unter dem Oslo­fjord unterdurch. Im Scheitelpunkt des Tunnels zeigt das Thermometer +14 °C an und alles ist beschlagen. Das fühlt sich dann ungefähr so an, als wenn man gegen einen Fön anfährt. Die Mautgebühr für den Tunnel wurde mir erlassen, weil der gute Mann an der Schranke im Sommer eine Honda CB 72 fährt und sein „unbelievable“ noch immer in meinen Ohren klingt. Über Drammen und Hoenefoss geht es nach Jevnaker am südlichsten Zipfel des Randsfjorden. Bis zum Primustreffen sind es noch ca. 37 km und auf den kleinen Straßen befindet sich eine durchgehende Eisschicht, die vom Straßenbauamt mit einem Rechen, der hinter dem Räumfahrzeug hängt, aufgeraut wird. An größeren Steigungen wird Split oder Sand gestreut, damit jedes Fahrzeug, das grundsätzlich mit guten Winterreifen und Spikes ausgerüstet ist, sein Ziel sicher erreichen kann. Dies sind allerdings nur Hilfsmittel, die auch in der heutigen, hochtechnisierten Zeit keine Wunder vollbringen. ESP, ABS, … sind toll, aber manch einer muss erkennen, dass diese kleinen elektronischen Helfer nicht in der Lage sind, die Physik auszuhebeln. Übel wird es, wenn einem solch ein, sich selbst überschätzender, Elektronikfreak in der Kurve auf der eigenen Spur entgegen kommt. Ich hatte Glück, weil just in diesem Moment rechts eine Gehöftauffahrt dafür sorgt, dass der Urlaub nicht gleich zu Beginn ein unappetitliches Ende findet.

Wintercamping-6Mein Gespann hat keines dieser Helferchen und so ziehe ich an der Tankstelle in Jevnaker einen Kaffee XXL und schraube in aller Ruhe meine ColdKutterSpikes in die Reifen. Nach einer halben Stunde Handarbeit zittert der Kaffeebecher beim Versuch den letzten kalten Schluck an die Lippen zu setzen. Erst zarghaft, dann aber doch beherzt, wird versucht die vollbeladene Fuhre in den Driftvorgang zu überführen. Yes, that’s it! Geil! Als kleiner schwedischer Möchtegern-Eiscrossfahrer drifte ich durch gut einsehbare Kurven. Beim nächsten Halt werden die ColdKutter kontrolliert. Alles paletti, die Dinger halten.
Als ich ein paar Fotos schieße, hält eine MZ TS mit Lastenbeiwagen und der gleichaltrige, ebenfalls leicht angegraute Treiber fragt, ob ich Hilfe benötige. Gemeinsam nehmen wir die letzten Kilometer unter die Spikes und an der ersten ernsthaften Steigung zum Treffen im Wald dürfen wir unsere Schaufeln auspacken um einen Dänen samt BMW-RT-Gespann ohne Spikes aus dem Graben zu befreien. Ein zu Hilfe gekommenes Uralgespann wird mit 4 Personen besetzt und die restlichen Schaulustigen werden zum Schieben verpflichtet. Alles geht gut und die ersten Biere am Zeltplatz sind for free.
Eine traumhafte Kulisse aus unberührtem Schnee, der untergehenden Sonne, die die Gespanne und Tipi-Zelte illuminiert und der auf der anderen Seite aufgehende Mond lassen erahnen, dass ein paar schöne Tage bevorstehen. Die Skandinavier sind alle samt von der gemütlichen Sorte.

Schnell findet man Kontakt und das gemeinsame Kochen bereitet Freude. Die gelegentlichen Sprachproblemen mit der Treffensprache Englisch sind schnell überwunden. Mit jedem Schnaps lockert sich die Zunge immer mehr und nach 3 Tagen auf dem englischsprachigen Fjell fängt man sogar an in englischer Sprache zu denken, während man auf dem mit Grabkerzen angeheizten Feldbett, versucht den abwechslungsreichen Tag Revue passieren zu lassen.

Wintercamping-2Besonderes Interesse habe ich an der Skandinavischen Gespannszene. Diese Fahrzeuggattung hat hier einen anderen Stellenwert als in Deutschland mit seinen vielen perfekten Umbauten auf Glanzlackbasis. Ein Grund mag die hohe Luxussteuer sein, die ein neues Gespann für 90 % der Menschen in unerreichbare Gefilde verbannt.

Das führt wiederum dazu, dass Gespanne hier überwiegend Arbeitstiere sind; ganz besonders bei den Winterfahrern. Und von artgerechter Haltung verstehen die Skandinavier auch eine Menge. Hier kann ich mir viele Anregungen holen, die ich bis zum nächsten Treffen auf mein Gespann projizieren werde. Hier hat keiner Hemmungen an den durchweg älteren Fahrzeugen eigene Ideen mit den eigenen Mitteln umzusetzen. Dass die anfänglichen Ideen dann manchmal aus handwerklichen Gründen etwas anders ausfallen, als ursprünglich geplant, macht die Umbauten nur noch interessanter. Keiner schämt sich dafür, dass er als Lehrer oder EDV-Profi die Stichsäge nicht sauber geführt hat. Im Gegenteil, je individueller, umso stolzer der Besitzer. Die Jungs sind mir sympathisch.

Drei Tage Sonne satt, nachts leuchtet der Vollmond und überall brennen am Abend kleine Lagerfeuer, an denen jeder willkommen ist; kann Wintercamping schöner sein?
Sonntagnachmittag 16 Uhr, Abschiedsessen mit den Dänen. Für die nächsten Tage bin ich hier allein auf weiter Flur. Bevor die Sonne kurz vor 17 Uhr beginnt hinter den Bergen zu verschwinden, wird mein Beiwagen zum Mülltransporter umfunktioniert und die 2 km entfernte „Milieustation“ (auf Deutsch Müllkontainer) aufgesucht. Einige müssen doch in der Eile des Aufbruchs ihre Mülltüten vergessen haben. Evtl. lag es aber auch daran, dass nach dem Urlaub die Beiwagen schrumpfen. Egal, da einige Gespanner und Solisten zu viel Holz gekauft hatten, sehe ich die vollen Holznetze als Bezahlung für meine Müllsammelaktion an und gönne mir ein ausgiebiges Lagerfeuer. Die Dose Würstchen ist, nachdem sie aufgetaut wurde, schnell über dem Feuer gegrillt und das Bier aus der Winteroveralltasche (wegen der Gefahr des Einfrierens muss das Bier warm gehalten werden, um es auf eine angenehme Trinktemperatur zu bringen) sorgt für eine angenehme Müdigkeit. So gegen 22:00 Uhr heize ich den Petroleum­ofen an und nach 30 Minuten habe ich angenehme +5 °C im Zelt. Etwas unruhig habe ich schon in der 1. Nacht allein in einem Wolfsrevier geschlafen. Diese Ängste sind aber unbegründet, versicherte mir ein ansässiger Norweger. Es kommen zurzeit immer mehr Wölfe aus Schweden nach Norwegen. Menschen sind bis heute noch nicht angefallen worden. Für die paar Schafe und Kälber, die von einem Rudel gestellt wurden, wird von der Kommune eine auskömmliche Entschädigung gezahlt.

Den 1. neuen Tag ganz allein lasse ich gelassen angehen. Auf dem Ofen hält sich der Espresso gut warm, während ich die „Lomper“ (kleine fertig zu kaufende Pfannekuchen) mit Sauerrahm und Orangenmarmelade bestreiche und aufrolle; eben ein typisch norwegisches Frühstücksmal. Der Kümmelkäse (wie Harzer Roller, nur streichfähig aus dem Becher) ist dagegen nicht so mein Fall. Wählt man jedoch die Harzer Variante mit Griebenschmalz als Unterlage und frisch geschnittenen Zwiebeln auf dem Käse, sieht die Sache schon ganz anders aus.

Wintercamping-4Mal wieder bei strahlendem Sonnenschein gehe ich heute auf die Langlaufpiste. In den Rucksack gehören heißer Tee, Müsliriegel, Handy, Navi, Spanngurt und Messer für eine evtl. Erstversorgung bei einem Knochenbruch. Die Loipen sind gut gespurt und ständig kreuzen frische Elch- und Rehspuren die Piste. Zu sehen bekommt man die äußerst scheuen Tiere jedoch nicht. Ich bin tatsächlich den ganzen Tag allein unterwegs. Auch als ich bei Einbruch der Dunkelheit wieder am Zelt bin, bleibe ich allein; fast. Am Lagerfeuer sitzend beginnt ein spannender Dialog mit einem Uhu, der mich einfach nicht in seinem Revier dulden will. Mit jeder Erwiderung wird mein „Uhu-Uhu“ immer besser. Nach 2 Stunden intensivster Diskussion auf „uhuisch“ gibt der nachtaktive Vogel heiser auf. Froh, nun doch noch Kontakt zu einem Lebewesen gehabt zu haben, krabble ich in meinen Schlafsack und freue mich auf den nächsten Tag.
Die Nacht war mit -22 °C recht kalt. Das kann man fühlen, aber auch sehen. Das Zelt ist innen bis auf 70 cm mit einer Eisschicht überzogen. Erst oberhalb von den 70 cm schafft es der Ofen den Frost zu vertreiben. Außerhalb des Zeltes findet man an jedem Gegenstand malerische Eisblumen, die in der aufgehenden Sonne glitzern und das Licht in seine Spektralfarben zerlegt.

Heute geht es nach Dokka. Immer am Westufer des Randsfjorden entlang über kleine vereiste Holperstraßen gelangt man nach Dokka, das kommunale Zentrum dieser Region. Im REMA1000 Market auf dem Gästeklo bin ich so entzückt über das warme Wasser aus dem Wasserhahn, dass ich kurzerhand beschließe auch noch die Haare zu waschen. Bei einem Kaffee und einem Franskhotdog schreibe ich analoge Postkarten, bis die Haare wieder trocken sind. Vollgetankt und mit duftendem Haar fahre ich zum Dokkadelta, wo einige regionale Künstler mit ihren Kettensägen Eisquader aus dem Fjord geschnitten haben und diese zu einem Kunstwerk aufgetürmt präsentieren. Die Solarplatten werden bei Nacht sicherlich dafür sorgen, dass diese Eisskulptur in einem bezaubernden Licht erstrahlt. Auf dem Fußmarsch zurück zum Gespann treffe ich 2 Personen und diese beiden Rentner kommen aus Hamburg-Wilhelmsburg! Jo, die Welt ist klein. In 36 km Entfernung haben die 2 vor Jahren ein Ferienhaus erstanden und genießen Jahr für Jahr die klaren Winterverhältnisse in Norwegen. Nach 30 Minuten sind wir uns so nahe gekommen, dass ich eine Einladung in deren Gästehütte nicht mehr ausschlagen kann. Also fahre ich am nächsten Tag die 2 fitten Rentner in ihrem Reich besuchen. Am Gästehäuschen ist die Hamburg Flagge gehisst und so fällt es mir nicht schwer, das versteckte Ferienhaus zu finden. Nach einem verspäteten Mittagessen machen wir einen Zug durch die Gemeinde und am Abend wird erzählt und erzählt; wir verstehen uns.

Wintercamping-8Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, geht es weiter. Ich möchte am Donnerstag in Schweden auf dem Auroraträff sein. Für heute Nacht habe ich mich mit einem Dänen verabredet, der auf gleiche Weise unterwegs ist wie ich. An der norwegisch-schwedischen Grenze wollen wir gemeinsam unsere Zelte aufschlagen. Leider schaffe ich es nicht, da die gewählten kleinen Straßen über Pässe und Schotterpisten doch mehr Zeit in Anspruch nehmen als gedacht. Als dann noch ein Bergrutsch die Straße versperrt und mich zu einem Umweg von 60 km zwingt und zu allem Übel auch noch die Sonne untergehen will, entscheide ich mich 40 km vor dem Ziel für eine Campinghütte in der Nähe von Kongsvinger. Vor dem Frühstück geht es am nächsten Morgen für eine Stunde auf die angrenzende Loipe. Danach schmeckt das Frühstück doppelt so gut. Die Straßen haben lange Zeit keinen Neuschnee bekommen. Die Schraubspikes werden überflüssig und nutzen doch recht schnell ab, wenn man auf Bitumenstraßen unterwegs ist. Dafür sorgt etwas weniger Luft in den Reifen für eine größere Auflagefläche und so ist es weiterhin möglich mit 80 km/h über die Pisten zu gleiten. Auf dem Hinterrad fahre ich einen Runderneuerten von der Fa. Immler. Vorne läuft ein Conti TKC 80 mit M+S Kennung. Beide Reifen ergänzen sich hervorragend. Den TKC kann man für 58,- Euro im Netz kaufen. Für den Runderneuerten ist man heute nicht unter 100,- Euro dabei.

Wintercamping-7Auf kleinsten Straßen geht es über Altmarka nach Sunne in Schweden. Die Piste ist jetzt wieder durchgehend weiß. Da die kleinen Straßen nicht stark befahren werden und oftmals durch beschattete Waldgebiete führen, ist der Schnee griffig und das Kurvendriften lässt sich gut kon­trollieren. Seen und Wälder wechseln sich in der Hügellandschaft ab und so gleite ich mit 3000 U/min durch die Einsamkeit der Grenzregion. Plötzlich zwingt mich mein Unterbewusstsein zu einer Vollbremsung. War da nicht eben eine Abfahrt zum zugefrorenen See hinunter? Zu Fuß erkunde ich die 200 m bis zum Eis. Ja, hier komme ich auch wieder alleine herauf. Auf dem Eis befinden sich Tracks vom Eisautocross und so sehe ich mich gezwungen einige Runden gegen virtuelle Gegner anzutreten. Das Eis ist durch die Cross-Spikes der Autos stark aufgeraut und griffig. Verliert man allerdings die Kontrolle, ist nichts mehr zu halten. Erst die Schneewülste der Pistenbegrenzung bremsen die Abdrift. 20 km weiter macht es sich bezahlt, dass ich die Fotoknipse immer griffbereit im Tankrucksack habe. Hell erleuchtet stehen 3 Elche ca. 200 m von der Straße entfernt auf einer Lichtung und hauen sich den Bauch voll.

Langsam bremsen, Motor laufen lassen und mit langsamen Bewegungen die kleine Nikon Coolpix gezückt, lassen die 3 sich in Ruhe auf den Speicherchip schieben. Hier vermisse ich das erste Mal ein gutes Teleobjektiv.

Wintercamping-3Durch kleine, manchmal verlassene Siedlungen, geht es weiter vorbei an alten Schleusenanlagen und über manuell betriebene Hubbrücken, die die Seenplatten miteinander vernetzen, bis nach Karlskoga. Auf dem rückwärtigen Grundstück (Anwesen) des alteingesessenen Harley-Clubs aus dem Jahre 1978 treffe ich Kent mit seinem alten BMW-Gespann, den ich am letzten Abend an in der Grenzregion nicht mehr erreichen konnte. Ein 73-jähriger Same empfängt uns herzlichst und bevor mein Zelt aufgebaut ist, werde ich schon zum ersten Begrüßungsumtrunk eingeladen. Der alte ehemalige Nomade des Nordens kommt seit 33 Jahren mit seiner Frau zu diesem Treffen im Süden von Schweden. Am Abend, bei schon wieder sternenklarem Himmel, beeindruckt Bengt, der Same, die Rookies mit ihren Smartphones und Sternenapps. Er weiß zu berichten, dass die eine oder andere Bezeichnung der Sterne auf dem Smartphone fehlerhaft ist. Er kennt wirklich jeden Stern am Firmament und hat auch noch eine passende Geschichte zu jedem Sternenbild parat! Den Youngstern wird es langsam unheimlich und sie täuschen einen schwachen Akku vor, um sich nicht weiter zu blamieren. Tja, nicht nur wenn es um die Sterne geht, können die Rookies etwas von den Alten lernen. Der Platz füllt sich mit überwiegend Tipi-Zelten. So ca. 30 winterfeste Gespann- und Solofahrer aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland erleben ein gut organisiertes Treffen mit Nagelwettbewerb (das mit dem Zimmermannshammer!), Kocherwettbewerb in 2 Klassen, wer hat zuerst einen Liter Wasser zum Kochen gebracht und einer abschließenden Tombola. Es gibt keine Verständigungsprobleme, wenn man ein wenig der englischen Sprache mächtig ist; wenn nicht, wird eben mit Händen und Füßen übersetzt. Hier geht es um Austausch von Anekdoten, die das Leben schreibt.
Ich habe auf dieser Urlaubstour, die ich allein gefahren bin, mehr Menschen kennen gelernt als je zuvor. Sicherlich liegt es auch daran, dass man selbst den Kontakt sucht, aber mitentscheidend sind diese äußerst liebenswürdigen Skandinavier. Das waren 2400 km Eispiste und Eindrücke, für deren Verarbeitung ich noch einige Zeit benötige. Der nächste Winter kommt bestimmt. Heute, Ende März, ist der Winter immer noch in der norddeutschen Tiefebene dabei die Menschen zu ärgern. Alle warten auf den Frühling. Ich sag euch was: Der fällt aus, es kommt gleich der Sommer!