Wer träumt nicht davon, einmal ein schönes altes Auto oder ein Motorrad aus vergangenen Tagen zu besitzen. Diese Sammlerstücke haben auf jeden Fall ihre Fans und lassen sich weltweit finden. Die Faszination für alte Autos und Motorräder ist auch hierzulande sehr groß, besonders mit unserer Tradition. Doch wie lassen sich gekaufte Oldtimer eigentlich richtig anmelden und fahren? Wer damit über die Straßen düsen möchte, der muss einiges beachten. Heute werfen wir sowohl einen Blick auf die Kaufabwicklung als auch auf die Zulassung für deutsche Straßen.

Sich den Traum vom Oldtimer zu erfüllen bringt viel Freude (Bild: pexels.com @Brandon)
Sich den Traum vom Oldtimer zu erfüllen bringt viel Freude (Bild: pexels.com @Brandon)

Woher kann ich einen Oldtimer kaufen?

Alte Autos haben überall auf der Welt ihre Fans. Es lohnt sich daher, sich in verschiedenen Ländern nach einem geliebten Oldtimer umzuschauen. Einen Oldtimer aus Europa zu kaufen ist natürlich immer die bessere Wahl, denn dann haben Sie deutlich weniger Aufwand und haben sogar die Möglichkeit, sich das Auto vor Ort anzuschauen. Zudem ist auch die spätere Zulassung einfacher, wenn es nach EU-Regeln geht.

Außerhalb Europas möglich?

Doch auch woanders lockt die Szene mit wunderbaren Angeboten, die einem manchmal nichts anderes übrig lassen, als das Auto aus Übersee zu importieren. Besonders in den USA gibt es einen umfassenden Markt für Oldtimer, der auch viele Interessenten in Deutschland hat.

Stellen Sie sich hier aber auf einen größeren Aufwand ein, sowohl zeitlich als auch finanziell. Für ein geliebtes Modell kann es sich aber durchaus lohnen, auch in andere Länder außerhalb der EU zu schauen.

Wie kann ein Oldtimer straßentauglich zugelassen werden?

Papiere sollten bestenfalls vorhanden sein

Es ist immer ratsam, einen Oldtimer mit den entsprechenden originalen Papieren zu kaufen. Vergewissern Sie sich vor dem Kaufabschluss, ob auch alle Dokumente vorhanden und vollständig sind. Das deutet auf einen seriösen Verkäufer hin, der sein Geschäft auch ernst nimmt. Eine Zulassung ist zwar auch ohne Papiere möglich, aber mit einem größeren Mehraufwand Ihrerseits verbunden.

TÜV-Prüfung gilt für jedes Fahrzeug

Eine Inspektion ist bei jedem Fahrzeug notwendig, besonders dann, wenn es auf öffentlichen Straßen gefahren wird. Für eigentlich jede Zulassungsstufe wird eine bestimmte Art von Untersuchung benötigt, die Sie im Vorfeld erledigen müssen. Ein TÜV kommt dabei auch zum Tragen.

Dabei sollten Sie auch die Emission und das Umweltbewusstsein bedenken, was bei älteren Fahrzeugen natürlich ein immer größeres Problem darstellt. Die Lärmbelästigung könnte in Großstädten ebenfalls problematisch werden.

Bestimmungen für Kennzeichen

Die Deutsche Kennzeichenregistrierung für Oldtimer bietet verschiedene Möglichkeiten, was für Besitzer natürlich eine gewisse Freiheit bedeutet. Je nachdem, wie oft Sie mit dem PKW oder Motorrad unterwegs sind, sollten das jeweilige Kennzeichen und die entsprechende Zulassung angepasst werden. Es gibt auch preisliche Unterschiede, die relevant sein könnten.

Diese Optionen für Kennzeichen gibt es für Oldtimer:

  • Normales Kennzeichen: Bei einer ordnungsgemäßen Untersuchung und einem viel benutzten Fahrzeug kann sich eine standardmäßige Anmeldung lohnen.
  • H-Kennzeichen: Das häufigste Kennzeichen für Oldtimer, die über 30 Jahre alt sind. Fungiert ähnlich wie ein normales Kennzeichen.
  • Saisonkennzeichen: Lohnt sich besonders für Oldtimer, die nur in bestimmten Zeiten gefahren werden. Gilt für zwei bis elf Monate und wird entsprechend der Fahrtzeit berechnet.
  • Rotes 07-Kennzeichen: Das Kennzeichen, welches das Auto nur für spezielle Anlässe registriert. 

Bildquelle: https://www.pexels.com/nl-nl/foto/oldtimers-in-een-goed-verlichte-kamer-175568/