Ein echter Biker ist natürlich darum bemüht, ein möglichst klassisches Aussehen der eigenen Maschine zu erreichen. Um jedoch auch auf unbekannten Wegen die Orientierung nie zu verlieren, ist das Navi inzwischen die richtige Alternative zur Motorradkarte. Doch welche Exemplare sind dabei wirklich einen Blick wert und worauf ist bei der Wahl eines solchen Geräts zu achten?

Worauf ist zu achten?

Zunächst ist zu beachten, dass die Kosten für ein Motorrad-geeignetes Navigationssystem deutlich höher sind, als dies bei klassischen Modellen für den PKW der Fall ist. Dies liegt zunächst an der robusten Konstruktion, für welche die Hersteller sorgen müssen. Die Halterung muss fest mit dem Lenkrad verbunden sein, um die Sicherheit selbst bei hohen Geschwindigkeiten und scharfen Kurven zu gewährleisten. Hinzu kommt die Tatsache, dass das Navi unter freiem Himmel verwendet wird. Wie bei einem Fahrrad Navi muss deshalb dafür gesorgt werden, dass selbst bei starkem Regen kein Wasser in das Gehäuse eindringen kann. Diese zusätzlichen Anforderungen sorgen dafür, dass hochwertige Geräte nicht unter 250 Euro auf dem Markt zu finden sind. Dafür erhalten die Käufer ein absolut robustes Gerät, welches selbst den Belastungen standhalten kann, wie sie während einer ausgedehnten Tour herrschen.

Marktführer TomTom

TomTom Urban Rider an BMW K 100Auch der renommierte Hersteller TomTom bemühte sich bereits darum, ein attraktives Navigationsgerät für Biker auf den Markt zu bringen. Zu den beliebtesten Modellen der Marke zählt aktuell das TomTom Rider 400. Wie alle Navis der Marke bietet es den Vorteil, dass während der gesamten Lebensdauer des Geräts eine kostenlose Aktualisierung der Karten über das Internet möglich ist. Zudem arbeiteten die Ingenieure mit großer Anstrengung am Touchscreen. Um selbst während der kurzen Pausen abseits des Asphalts die Route zu ändern oder die Einstellungen anzupassen, wurde für die Bedienbarkeit mit einem dicken Motorradhandschuh gesorgt. Damit steigt der Komfort während der Fahrt wesentlich und es muss nicht die halbe Montur abgelegt werden, um Einfluss auf das Navi zu nehmen.

Der Hersteller Garmin

Navigation mit dem Garmin zumo 550Garmin, ein anderer Marktführer im Bereich der Navigationsgeräte, versuchte sich ebenfalls auf dem Gebiet der Motorräder und brachte das Zumo-Modell auf den Markt. Das fast 400 Euro teure Gerät, welches ebenfalls dauerhaft mit neuem Kartenmaterial auf dem neuesten Stand gehalten werden kann, überzeugt vor allem durch seine hohe Stabilität. Diese ist maßgeblich für die lange Lebensdauer verantwortlich, welche viele Experten dem Gerät zuschreiben. Auf der anderen Seite verfügt das Navi über das wichtige Instrument der Rundtourenplanung. Besonders auf dem Motorrad ist schließlich der Weg das Ziel und die eigene Strecke soll nicht nur über bekannte und viel befahrene Straßen führen. Um die Fahrt zu einem speziellen Erlebnis zu machen, eignet sich das Zumo von Garmin deshalb besonders gut. Zurecht zählt die Serie nunmehr seit zwei Jahren zu den absoluten Favoriten der Motorradfahrer in Deutschland.

Die günstigere Alternative

Absolut essentiell bleibt der Vergleich der Modelle für den Kauf. Etwas günstiger als die Modelle der renommierten Hersteller erscheint da die Variante von NavGear. Dieses Unternehmen versucht seit längerer Zeit, die Kunden mit günstiger Qualität zu überzeugen. Dementsprechend sind viele Modelle schon für rund 200 Euro zu haben, was in der Welt der Motorrad-Navis fast ein Schnäppchen bedeutet. Gleichzeitig gelang es, die Darstellung für Motorradfahrer anzupassen. Abstriche müssen jedoch beim Kartenmaterial gemacht werden, welches nur für zwei Jahre kostenlos verfügbar ist.